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Medienskandal in Mexikos Nachrichtenagentur Notimex

Archivmeldung vom 28.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Zwanzig Auslandskorrespondenten der größten und wichtigsten lateinamerikanischen Nachrichtenagentur Notimex wurden über Nacht kaltgestellt und warten seit Januar 2019 auf ihre Bezahlung oder Abfindung. Dies erfolgte überraschend und ohne Vorankündigung auf Anweisung des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador.

Die langjährige Deutschlandkorrespondentin Olga Borobio berichtet in ihrem Blogbeitrag im korrespondenten.blog über die Vorgänge in der Agentur. Borobio ist bereits seit 28 Jahren als Korrespondentin in Deutschland tätig. Sie ist entsetzt über die plötzliche Entlassung der zwanzig Korrespondenten, die durch ein formloses und anonymes E-Mail erfolgte und nicht durch eine formgerechte Kündigung.

Insgesamt sind 20 langjährige Auslandskorrespondenten von Notimex betroffen. Ihr Zugang zu Notimex wurde blockiert, die Korrespondentenbüros wurden aufgelassen, die E-Mailadressen gesperrt, sodass keine Nachrichten mehr an die Agentur geschickt werden konnten.

Auf zwei offene Briefe der betroffenen Journalisten mit der Forderung nach einer offiziellen Kündigung und der Zahlung der ihnen zustehenden Abfindung reagierte die Leitung der staatlichen Agentur, die unter dem Einfluss von Präsident López Obrador steht, nicht. Borobio kritisiert, dass das Thema bisher noch nicht von deutschen Medien aufgegriffen wurde und hofft, durch ihren Blogbeitrag auf die Ereignisse bei Notimex aufmerksam zu machen.

Quelle: www.korrespondenten.blog/Bernd Bauer

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