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Kämpfe bedrohen SOS-Kinderdorf Sferai im Libanon

Archivmeldung vom 05.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In der Umgebung des SOS-Kinderdorfs Sferai im Süden des Libanon toben Kämpfe zwischen Miliz und Armee. Die Gefechte dauerten von Sonntagnacht bis in die Morgenstunden. Unmittelbar neben dem Kinderdorf wurde ein Mann mit 30 Kilo Sprengstoff festgenommen.

Derzeit bleiben die Kinder im SOS-Kinderdorf und die Jugendlichen im SOS-Jugendhaus in der Vorstadt von Saida zur Sicherheit in ihren Häusern. Wie fast alle Kinder im Südlibanon können auch sie die Schulen nicht besuchen.

Lina Sarkis, Assistentin des Verwaltungsdirektors der SOS-Kinderdörfer im Libanon, sagte: "Die Mitarbeiter haben die Vorräte im Kinderdorf gesichert, für den Fall, dass die Gewalt eskaliert." Auch die Jugendlichen in der SOS-Einrichtung Abra seien in Sicherheit und hätten auch für den Notfall genug Reserven.

"Es sieht so aus, als wären all unsere Wünsche und Hoffnung auf Frieden in weite Ferne gerückt", bemerkte Sarkis. "Gerade informierten uns die Soldaten, die neben unserem Dorf in Baracken stationiert sind, dass sie jemanden festgenommen hätten, der eine Tasche mit 30 Kilo Sprengstoff bei sich trug. Die Person wollte das Dynamit genau unter unserem Fenster deponieren." Die Kämpfe im Süden des Libanon begannen, als ein Kämpfer eine Handgranate in eine Militärabsperrung warf, direkt beim Ain al-Hiweh Flüchtlingscamp. Mindestens fünf Menschen wurden im darauf folgenden Konflikt verletzt. Sarkis hofft dennoch auf eine Normalisierung im Kinderdorf und im Jugendhaus: "Wir hoffen sehr, dass die Kinder die Schule nicht länger ausfallen lassen müssen. Vor allem deswegen, weil sich viele gerade für ihre Abschlussprüfungen vorbereiten. Aber natürlich hat die Sicherheit der Kinder die höchste Priorität."

Während des Libanon-Kriegs 2006 leisteten die SOS-Kinderdörfer Nothilfe. So versorgten SOS-Mitarbeiter aus dem SOS-Kinderdorf in Sferai Familien mit Kindern unter fünf Jahren mit Babynahrung, Milch und Windeln.

Quelle: Pressemitteilung SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.

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