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CDU-Wirtschaftsrat will Steuerwettbewerb mit USA und Großbritannien

Archivmeldung vom 03.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsche Handelsflagge
Deutsche Handelsflagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der CDU-Wirtschaftsrat fordert die Bundesregierung auf, einen Steuerkampf mit den USA und Großbritannien aufzunehmen: "Wir müssen ganz klare Botschaften nach Washington und London senden", sagte der Generalsekretär des einflussreichen Unternehmerverbands, Wolfgang Steiger, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wenn ihr die Steuern senkt, ziehen wir nach!" Das der CDU-Wirtschaftsrat damit auf einen Handelskrieg mit den ehemaligen Allierten zusteuert, scheint diesen nicht zu beindrucken.

In einem Positionspapier des Wirtschaftsrats zur Steuerpolitik heißt es: "Wenn die USA und Großbritannien einen Unterbietungswettbewerb bei den Unternehmenssteuern starten, wirft das internationale Bemühungen und Vereinbarungen über den Haufen. Aber wir müssen ihnen klar signalisieren, dass wir reagieren können und werden."

Der Wirtschaftsrat spricht sich zugleich für eine Unternehmenssteuerreform in Deutschland aus. Angesichts der bis 2021 zu erwartenden Steuereinnahmen in Höhe von 130 Milliarden Euro gebe es "einen erheblichen Spielraum für Bürger wie für Unternehmen". Es sei jedoch falsch, diese Reform erst abzuwarten, falls sich der internationale Steuerwettbewerb verschärfe.

Sollten Washington oder London die Steuern senken, müsse man "zügiger mit einer Senkung der Körperschaftsteuer und der Einkommensteuer für Personenunternehmen reagieren", heißt es. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Steuern für Unternehmensgewinne in den USA bis auf 15 Prozent zu senken.

Die britische Premierministerin Theresa May droht mit einem Steuersatz von nur zehn Prozent, wenn die Austrittsverhandlungen mit der EU schlecht laufen sollten. In Deutschland werden Firmengewinne jetzt mit knapp 30 Prozent besteuert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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