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Genscher kritisiert USA in NSA-Affäre

Archivmeldung vom 16.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Dietrich Genscher / Bild: fdp-bw.de
Hans-Dietrich Genscher / Bild: fdp-bw.de

In der NSA-Affäre übt Hans-Dietrich Genscher scharfe Kritik an den Vereinigten Staaten. Leider habe es "keine angemessene Reaktion aus Washington" gegeben, schreibt der ehemalige Bundesaußenminister in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt": "Im Gegenteil. So muss man heute sagen, der Schaden, der durch die Haltung Washingtons nach Bekanntwerden des skandalösen Verhaltens seiner Dienste entstand, war noch größer, als die Umtriebe der Dienste es zunächst erscheinen ließen."

Nach Genschers Einschätzung liegt das daran, dass die Veränderungen in der Welt in Washington nicht richtig wahrgenommen würden. "Noch immer spuken die Ideen der Bush-junior-Zeit herum, die bipolare Weltordnung des Kalten Kriegs sei durch eine unipolare auf Washington fokussierte und von dort dominierte Weltordnung abgelöst worden", so Genscher. Sicherlich gebe es in den USA auch Stimmen der Vernunft: "Da spricht das Amerika, wie wir es nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben." Amerikaner und Europäer brauchten einander. Aber der transatlantische Partner mache Sorgen: "Uns muss es beunruhigen, wenn wir die dramatisch nachlassende Autorität Washingtons in der Welt beobachten müssen. Das kann niemand wollen, schon gar nicht wir Europäer und erst recht nicht wir Deutsche."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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