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Medienbericht: Mubarak und Familie haben Kairo verlassen

Archivmeldung vom 11.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Muhammad Husni Mubarak Bild: World Economic Forum (www.weforum.org)
Muhammad Husni Mubarak Bild: World Economic Forum (www.weforum.org)

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak und seine Familie sollen laut einem Bericht des TV-Senders al-Arabija die Hauptstadt Kairo verlassen haben. Zuvor hatte der Sender noch gemeldet, dass Mubarak das Land "mit unbekanntem Ziel" verlassen habe. Gesicherte Informationen über den Aufenthaltsort Mubaraks liegen nicht vor.

Am Donnerstagabend hatte Mubarak in einer Fernsehansprache entgegen den Erwartungen von vielen Beobachtern einen sofortigen Rücktritt abgelehnt. Der 82-Jährige wolle vielmehr einen Teil der Macht an Vize-Präsident Omar Suleiman übertragen. Bis zur Wahl im September sollten so Voraussetzungen für eine friedliche Machtübergabe geschaffen werden. Unterdessen hat die Führung der ägyptischen Armee am Freitag zugesichert, den Weg zu freien und fairen Wahlen zu sichern. An Präsident Mubarak will die Armeeführung aber offenbar weiter festhalten.

Bundeskanzlerin Merkel hält Mubaraks Angebote für unzureichend

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die Pläne für eine teilweise Machtabgabe des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak für unzureichend. "Die Enttäuschung der Demonstranten und der Demokratiebewegung ist verständlich", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag im Namen Merkels. Zugleich fordere die Bundeskanzlerin die ägyptische Regierung auf, nicht gewaltsam gegen die Demonstranten vorzugehen. "Die Menschen demonstrieren für Freiheit, Demokratie, Menschenwürde", so Seibert. Dies müssten die Fundamente eines neuen Ägyptens sein. Niemand in Ägypten solle der Auffassung sein, er könnte die Proteste "einfach aussitzen". Ähnlich hatte sich am Donnerstag bereits US-Präsident Barack Obama geäußert. Die ägyptische Staatsführung müsse demnach einen "unmissverständlichen" Weg hin zu einer Demokratisierung aufzeigen, hieß es in einer schriftlichen Erklärung des Präsidenten. Dem ägyptischen Volk sei eine "Übertragung der Macht" versprochen worden, nach wie vor sei jedoch kein "umgehender, bedeutsamer oder ausreichender" Wandel sichtbar, so Obama. Mubarak hatte am Donnerstagabend entgegen vieler Erwartungen nicht seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Unterdessen hat die Führung der ägyptischen Armee am Freitag zugesichert, den Weg zu freien und fairen Wahlen zu sichern. An Präsident Mubarak will die Armeeführung aber offenbar weiter festhalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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