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Hunderte Buddhisten protestieren gegen den Besuch des Dalai Lama und beschuldigen ihn religiöser Verfolgung

Archivmeldung vom 10.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/International Shugden Community"
Bild: "obs/International Shugden Community"

Mehr als 400 Menschen, darunter viele Tibeter, beteiligen sich nach Angaben des Veranstalters an Protesten der Internationalen Shugden Community (ISC) bei den Auftritten des Dalai Lama diese Woche. Mit Plakaten und Sprechchören werden sie den Dalai Lama auffordern: "Dalai Lama, hör auf zu lügen!" und "Dalai Lama, gib Religionsfreiheit".

Die Proteste richten sich laut ISC gegen die Verfolgung von Shugden-Buddhisten durch den Dalai Lama. Nach Angaben der ISC gibt es umfangreiches Beweismaterial für religiöse Intoleranz und soziale Ausgrenzung von Shugden-Buddhisten in der tibetischen Exilgemeinschaft. So wird ihnen Zugang zu Geschäften und öffentlichen Einrichtungen, z.B. Krankenhäusern, verweigert - "aufgrund der Worte und Taten des Dalai Lama selbst."1)

Professor Robert Barnett von der Columbia University New York bestätigte 2014 das offizielle Verbot der Shugden-Praxis: "Shugden-Praktizierende sind in der Tibetischen Exilgemeinschaft der Verfolgung ausgesetzt."2)

Sonam Lama, ein tibetischer ISC-Demonstrant, sagt: "Der Dalai Lama ist gewohnt als religiöser Diktator ohne Widerspruch oder Dialog zu herrschen. Im Westen denkt man, dass der Dalai Lama für Frieden und Toleranz steht. Aber wir Tibeter wissen, dass dies nicht stimmt."

"Der Dalai Lama leugnet das Verbot, verunglimpft die Shugden-Buddhisten als 'Mörder' und behauptet, die Demonstranten seien 'von China finanziert'", so Markus Rehnert, Pressesprecher der ISC. Da er seit Jahrzehnten jeden Dialog verweigere, müsse man sich jetzt durch Demonstrationen Gehör verschaffen. Die ISC, die weltweit über vier Millionen Shugden-Buddhisten vertritt, wurde 2014 gegründet, um eine Lösung dieses Konflikts herbeizuführen.

Proteste bei den Auftritten des Dalai Lama:

12. Juli, 8 - 16 Uhr: Kurpark, Wiesbaden 13. Juli, 8 - 11.30 Uhr: Römerberg, Frankfurt 13. Juli, 12.30 bis 16 Uhr: Jahrhunderthalle, Frankfurt 14. Juli, 8 - 16 Uhr: Dernsches Gelände, Protestmarsch zum Kurhausplatz

1) Die TV-Sender Al Dschasira und France24 enthüllten 2008 die Verfolgung:

2) http://ots.de/jHBVk

Quelle: International Shugden Community (ots)

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