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Graf Lambsdorff: Flüchtlingskrise zeigt verkrustete Strukturen der EU

Archivmeldung vom 23.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Alexander Graf Lambsdorff 2014
Alexander Graf Lambsdorff 2014

Foto: Foto-AG Gymnasium Melle
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vize-Präsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), ist skeptisch, ob der Sondergipfel in Brüssel zur Flüchtlingskrise etwas einbringt. "Die Mitgliedsstaaten sind nicht bereit, Europa eine echte Handlungsfähigkeit zu geben", sagte Lambsdorff am Donnerstag im rbb-Inforadio.

Die Europäischen Institutionen seien zu langsam. "Wir haben hier eine Notsituation, da sterben Menschen auf hoher See, direkt vor unserer Küste, und Europa ist gar nicht handlungsfähig, weil die Europäische Union selber keine Schiffe hat, keine Hubschrauber hat, um diese Menschen zu retten. Stattdessen kommen jetzt 28 Regierungschefs zusammen und beschließen irgendwelche Maßnahmen."

Lambsdorff forderte eine eigene europäische Küstenwache, die den Flüchtlingen schnell helfen könnte. Dann würden auch nicht "Tage verschwendet, um irgendwelche Gipfel vorzubereiten".

Von dem Gipfeltreffen in Brüssel erwartet sich Lambsdorff dagegen keine konkreten Fortschritte. "Die Strukturen sind so verkrustet, und alles was nach vorne geht, wird gerade von den Innenministern, namentlich Thomas de Maizière, so blockiert, dass ich in dieser Situation wirklich keinen Optimismus empfinden kann."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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