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Bericht: EU-Untersuchungsausschuss zu Steuerparadiesen wird blockiert

Archivmeldung vom 17.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Der Panama-Untersuchungsausschuss des EU-Parlaments, der sich mit Geldwäsche und Steuerhinterziehung in der EU beschäftigt, wird offenbar von mehreren EU-Ländern blockiert. Ende Januar sagten der estnische und maltesische Finanzminister die im Ausschuss geplante Anhörung ab, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Die britische Regierung schickte demnach nur subalterne Beamte, als der Ausschuss vergangene Woche in London mehr über die zahlreichen Steuerparadiese unter den britischen Kronkolonien wissen wollte. Angeforderte Dokumente werden dem Ausschuss laut des Berichts von den Mitgliedsländern nur zögerlich zur Verfügung gestellt.

Die kollektive Abwehr wird sogar von einer Ratsarbeitsgruppe koordiniert, weil viele EU-Staaten sich in Steuerdingen nicht vom EU-Parlament in die Karten schauen lassen wollen. "Die Mitgliedstaaten verhindern weiter Aufklärung und decken somit Geldwäsche, Steuerhinterziehung und auch Terrorfinanzierung", sagte Fabio De Masi, Ausschussmitglied für die Linke.

Als Reaktion kamen die Ausschusskoordinatoren am Montag überein, den Ausschuss um bis zu ein halbes Jahr zu verlängern. "Das Blockadeverhalten im Rat können wir so nicht hinnehmen", sagte der Ausschussvorsitzende Werner Langen (CDU). "Eine vernünftige Untersuchung der Steuervermeidungspraktiken in mehreren EU-Ländern setzt Zugang zu Dokumenten voraus." Einen Abschlussbericht strebt er nun für November an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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