Globalisierungskritiker fordert gerechtere Entwicklungspolitik
Archivmeldung vom 09.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Debatte über die geplanten Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) hat der in Wien lehrende Politikwissenschaftler Ulrich Brand eine alternative Politik für die Länder der Südhalbkugel gefordert.
"Entwicklungspolitik bedeutet unter Bedingungen des globalen Kapitalismus, die bestehende Produktions- und Lebensweise hin zu einer gerechten, solidarischen und ökologisch nachhaltigen zu verändern", schreibt Brand in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Die SDGs würden dann nachhaltig, wenn sie grundlegende Veränderungen anstoßen und vorantreiben. "Für ein Land wie Deutschland und die hiesigen politischen Akteure bedeutet das, nicht mehr Vorreiter von Austeritätspolitik und Wettbewerbsfähigkeit zu sein, sondern alternative Wirtschaftsformen und Lebensweisen zu stärken", so der Globalisierungskritiker weiter.
Quelle: neues deutschland (ots)