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Allianz sieht "Rückkehr des starken Staates" in Frankreich

Archivmeldung vom 22.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Militärparade (Panzer & Infantrie) in Frankreich
Militärparade (Panzer & Infantrie) in Frankreich

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der französische Chefökonom der Allianz, Ludovic Subran, warnt davor, dass es für Deutschland trotz des erwarteten Wahlsiegs von Amtsinhaber Emmanuel Macron bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich eine böse Überraschung geben könnte. Anders als vor fünf Jahren habe Macron einen deutlich anderen wirtschaftspolitischen Fokus, das sei vielen Deutschen nicht bewusst, sagte Subran der "Welt".

Sogar eine Verstaatlichung von Konzernen sei nicht ausgeschlossen, zugleich diskutiere Frankreich unter dem Eindruck der hohen Inflation über umfassende Preiskontrollen. "Die Stimmung im Land ist mittlerweile relativ marktfeindlich", warnte Subran. "Wir erleben in Frankreich gerade die Rückkehr des starken Staates, weg von der sozialen Marktwirtschaft hin zu einem paternalistischen Interventionismus, der längst überwunden zu sein schien."

Deutschland scheine diesen Wandel bisher völlig auszublenden. Dabei bedeute der wirtschaftspolitische Wandel Frankreichs auch neues Konfliktpotenzial innerhalb der EU. "Verschuldungsregeln, Haushaltskontrolle - all das spielt keine Rolle. Es findet in Frankreich nicht einmal eine Debatte darüber statt, auf welche Zukunfts-Investitionen man verzichten muss, wenn man das Geld mit vollen Händen für die Krisenabwehr ausgibt", sagte Subran. Es sollte in Deutschland daher niemanden überraschen, wenn der wiedergewählte Präsident Macron in naher Zukunft eine Änderung der europäischen Fiskalregeln vorschlagen werde. Macron habe sich in den vergangenen Jahren als Gestalter Europas etabliert. "Die Saat, die er pflanzt, dürfte Deutschland auf Dauer nicht gefallen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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