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Jung (CDU): Keine offizielle Anforderung deutscher Truppen für Süd-Afghanistan

Archivmeldung vom 28.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung hat einen Bundeswehreinsatz im Süden Afghanistans erneut abgelehnt. In einem PHOENIX-Interview am Rande des CDU-Bundesparteitages sagte er am Dienstag, es gebe keine offizielle Anfrage etwa von anderen NATO-Staaten.

Wörtlich sagte Jung: "Es gibt keinen derartigen offiziellen Druck, es gibt drittrangige Diskussionen in diese Richtung. Tatsache ist, dass beispielsweise auch gestern der NATO-Generalsekretär noch einmal deutlich gemacht hat, wie wichtig der Beitrag der Bundeswehr ist, den sie im Norden Afghanistan leistet." Er selbst glaube, dass der Prozess in Afghanistan nicht allein militärisch zu gewinnen sei. "Wir können ihn nur gewinnen, wenn wir militärische Sicherheit herstellen, aber auch den zivilen Aufbau vorantreiben und die Bevölkerung für uns gewinnen - nur dann werden wir erfolgreich sein. Und diese Strategie müssen wir jetzt in Riga für Gesamt-Afghanistan beschließen, das ist eine entscheidende Aufgabe für den NATO-Gipfel."

Die Ausdehnung der Stabilisierungsmaßnahmen auf den Süden des Landes sei erst am 5. Oktober beschlossen worden. Im Süden des Landes seien 9700 UN-Soldaten stationiert, im Norden hingegen nur 2800 Soldaten. "Es wäre völlig falsch, jetzt Truppen aus dem Norden in den Süden zu verlegen", sagte Jung. "Wenn es dort zu einer Situation kommt, dass Freunde in Not geraten, werden wir dann selbstverständlich helfen. Aber eine derartige Anforderung gibt es nicht."

Quelle: Pressemitteilung PHOENIX

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