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terre des hommes: Keine nennenswerten Fortschritte im Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit

Archivmeldung vom 19.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kinderarbeit: Ein Kind als Mitglied eines jugendlichen Teams in einer Ziegelei 2008 in Paraguay
Kinderarbeit: Ein Kind als Mitglied eines jugendlichen Teams in einer Ziegelei 2008 in Paraguay

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Weltweit müssen 152 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Knapp die Hälfte dieser Kinder setzen dabei ihre Sicherheit oder ihre physische und psychische Gesundheit aufs Spiel. 19 Millionen Kinderarbeiter sind jünger als 11 Jahre. Diese Zahlen veröffentlichte die Internationale Arbeitsorganisation ILO heute während der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Erstmals hat die ILO gemeinsam mit der Internationalen Organisation für Migration und der privaten Walk Free Foundation die Situation in über 105 Ländern ausgewertet.

»Die Zahlen zeigen, dass es keinen nennenswerten Fortschritt im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern gibt - im Gegenteil: 40 Millionen Menschen unterliegen nach ILO-Angaben der Sklaverei, darunter 10 Millionen Kinder,« erklärte Jörg Angerstein, Vorstandssprecher von terre des hommes. »Von diesen Kindern sind knapp drei Viertel Mädchen, die beispielsweise sexuell missbraucht oder zwangsverheiratet werden«.

Besonders in Kriegs- und Konfliktgebieten laufen Kinder Gefahr, ausgebeutet und versklavt zu werden. Das zeigt die aktuelle Situation in Syrien. »Der Krieg in Syrien hat die Lebensgrundlage von mehr zwölf Millionen Menschen zerstört. Wir beobachten einen drastischen Anstieg von Kinderarbeit in Syrien und den Nachbarländern«, so Jörg Angerstein. »Damit Kinderarbeit und Sklaverei endlich beendet werden, müssen Arme und diskriminierte Bevölkerungsgruppen endlich wirksam gefördert und vor Ausbeutung geschützt werden. Die Instrumente dazu liegen vor, etwa die ILO- Konventionen gegen Zwangsarbeit und gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit oder die UN Nachhaltigkeitsziele. Was fehlt, ist der politische Wille, diese Verpflichtungen auch umzusetzen«.

terre des hommes kämpft in 32 Ländern gegen Sklaverei und Ausbeutung: In Indien und dem Nahen Osten schützen wir Mädchen vor Zwangsheiraten. In der Textilindustrie Südindiens konnte terre des hommes bereits 34.000 junge Mädchen aus der Sklaverei befreien. In Kriegsgebieten schützen wir Kinder vor weiterer Gewalt und Ausbeutung.

Quelle: terre des hommes Deutschland e.V. (ots)

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