Warken begrüßt Auftakt der Corona-Enquete-Kommission

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hält die neue Enquete-Kommission zu Corona für ein geeignetes Instrument, um die Folgen der Pandemie aufzuarbeiten.
Der "Rheinischen Post" (Dienstag) sagte Warken: "Unser gemeinsames Ziel
ist es, aus der Covid-19-Pandemie zu lernen und die richtigen Schlüsse
zur besseren Vorbereitung auf zukünftige Pandemien zu ziehen. Wir müssen
aus Fehlern lernen, die richtigen Fragen stellen und insbesondere die
richtigen Konsequenzen ziehen."
Das könne nur gelingen, wenn eine
systematische Aufarbeitung erfolgt, so die Ministerin. "Dafür ist die
Enquete-Kommission das geeignete Instrument und ihre Einsetzung ein
überfälliger politischer Schritt." Warken sagte, das
Gesundheitsministerium unterstütze die Arbeit der Enquete-Kommission
inhaltlich und habe dafür eine Stabstelle eingerichtet.
Auch
Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßte, dass die
Kommission ihre Arbeit aufgenommen hat. Der Redaktion sagte Lauterbach:
"Ich bin froh, dass die Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie
jetzt gestartet ist. Wir sind insgesamt gut durch die Corona-Pandemie
gekommen. Klar ist aber, dass eine Aufarbeitung stattfinden muss."
Lauterbach sagte, er gehe "fest davon aus, dass eine neue Pandemie
kommen wird, da das globale Risiko stetig zunimmt".
Weiter sagte
der SPD-Politiker: "Eine Aufarbeitung aus der politischen Mitte heraus
ist wichtig, damit wir das Feld nicht der kleinen Gruppe der Skeptiker
überlassen." Dass die Kommission zu einem parteiübergreifenden Konsens
kommt, hält Lauterbach aber für unwahrscheinlich. "Ich kann mir nicht
vorstellen, dass die AfD das Ergebnis der Kommission mittragen wird.
Wenn es aber gelingen würde, dass die anderen Parteien zu einem Konsens
gelangen, wäre schon viel gewonnen", sagte er.
Die schwarz-rote
Koalition will die Corona-Pandemie und ihre Folgen aufarbeiten. Die
eingerichtete Kommission des Bundestags hat am Montag ihre Arbeit
aufgenommen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur