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Lufthansa-Chef kritisiert Klimapolitik der Bundesregierung

Archivmeldung vom 15.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lufthansa Ticket (Symbolbild)
Lufthansa Ticket (Symbolbild)

Bild: Twitter Screenshot "Compensation"

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa, Carsten Spohr, hat die Klimapolitik der Bundesregierung kritisiert. "Wenn man von uns erwartet, dass wir den bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, dann sollte auch die Politik ihren Beitrag leisten", sagte Spohr dem "Handelsblatt".

Er sei enttäuscht, "dass beispielsweise entgegen anderslautender Ankündigungen die Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer nicht für ein kraftvolles Engagement für alternative Kraftstoffe genutzt" würden, so der Lufthansa-Chef weiter. "Würde man allein die Einnahmen aus der deutschen Luftverkehrssteuer fünf Jahre lang in die Entwicklung von Produktionsanlagen für nachhaltige Kraftstoffe investieren, dann könnte eine Produktion in größeren Mengen bald beginnen. Damit wäre dem Klima wirklich gedient", sagte Spohr.

Genau dies hatte die Politik beim Luftfahrtgipfel jüngst in Leipzig in Aussicht gestellt. Die Klimadebatte sei generell "bislang in Teilen von Irrationalität geprägt", so der Lufthansa-Chef weiter. Der Luftfahrtbranche würden "immer neue und zusätzliche Belastungen aufgebürdet". Zugleich hofft Spohr aber auf die Unterstützung der Bundesregierung. Der Grund: Nicht nur moderne Triebwerke könnten die Emissionen reduzieren, so der Lufthansa-Chef. "Mittelfristig müssen die europäischen Regierungen endlich eine Harmonisierung des europäischen Luftraums erreichen, der in seiner Fragmentierung völlig unnötigerweise für zehn Prozent vermeidbarer CO2-Emmissionen verantwortlich ist. Hier setze ich große Hoffnungen auf die EU-Ratspräsidentschaft der Bundesrepublik Deutschland im nächsten Jahr", sagte Spohr dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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