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Anke Domscheit-Berg: Mauerfall ist meine endlose Energiequelle

Archivmeldung vom 22.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Anke Domscheit-Berg 2011
Anke Domscheit-Berg 2011

Foto: Trockennasenaffe
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Internet-Aktivistin Anke Domscheit-Berg schöpft bis heute ihre Kraft aus dem Untergang der DDR: "Der Mauerfall ist die endlose Energiequelle, die mich immer antreiben wird", sagte sie in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Wenn diese Mauer fallen konnte, kann im Prinzip alles gelingen", ergänzte sie, "mir kann nie wieder einer erzählen, dass irgendetwas nicht gehe."

Zudem hält die Politikerin der Piraten-Partei gerade die Ostdeutschen für besonders krisen- und revolutionserprobt. "Überlegen Sie mal: Wir Ostdeutschen wissen sogar, wie man Geheimdienste abschafft, wir haben das selbst einmal gemacht."

Ihr eigenes politisches Engagement führt die 45-Jährige, die in Brandenburg lebt, sehr wesentlich auf ihre DDR-Herkunft zurück. Sie sei "Feministin und Piratin geworden, auch und gerade weil ich in der DDR aufgewachsen bin, weil ich dort die wichtigste Botschaft meines Lebens gelernt habe." Ihr Leben in Ostdeutschland habe sie zur Kämpferin gemacht. In dem Gespräch beklagt Domscheit-Berg gleichzeitig die fehlende Protest-Bereitschaft vieler Bürger. Die Ostdeutschen seien in den neunziger Jahren "eingelullt und abgelenkt" worden. "Heute fällt vielen Leuten nur noch ein, was sie stört, nicht aber, was sie sich stattdessen wünschen", sagte sie. "Als wir auf die Straße gingen, hatten wir eine Vision von einer besseren Welt."

Anke Domscheit-Berg kandidiert bei der Europa-Wahl dieses Jahr für die Piraten-Partei. In den kommenden Tagen erscheint ihr Buch "Mauern einreißen! Weil ich glaube, dass wir die Welt verändern können". Darin schildert sie ihre Jugend in der DDR, ihr Engagement für Frauen und ihre Vision einer transparenteren Gesellschaft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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