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MarkMonitor warnt: Zurückgerufenes Spielzeug weiterhin im Internet erhältlich

Archivmeldung vom 19.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

MarkMonitor®, führender Anbieter von Lösungen zum Online Markenschutz, veröffentlicht in seiner aktuellen Studie "Brandjacking Index Herbst 2007" die neuesten Ergebnisse zum internationalen Missbrauch von Marken im Internet.

Neben allgemeinen Daten und Fakten zum Online-Betrug durch Produktfälschungen, Phishing oder Graumarktgeschäfte u.ä. widmet sich die Herbstausgabe der Gefahr, die von Online-Angeboten zurückgerufener Spielwaren ausgeht.

Die Ergebnisse zeigen, dass Spielwaren, die wegen Sicherheitsmängeln dringend zurückgerufen wurden, weiterhin auf zahlreichen Auktions- und fraglichen E-Commerce-Seiten erhältlich sind. Auch B2B-Marktplätze, die in großem Umfang an Einzelhändler verkaufen, vertreiben ungebremst Spielzeug, das als gefährlich eingestuft wurde. Zudem schnellten die Phishing-Attacken gegen Einzelhandels- sowie Dienstleistungsmarken hoch: Mit einer Steigerungsrate von 1.100 Prozent seit dem letzten Quartal stellen sie nun 40 Prozent aller Phishing-Angriffe.

"Angesichts nahender Weihnachtseinkäufe sollten sich die Konsumenten vor Betrügern und verantwortungslosen Verkäufern, die aus dem Missbrauch bekannter Marken Profit schlagen, in Acht nehmen", sagt Irfan Salim, President und CEO, MarkMonitor. "Im Web kommen vielfältige internationale gesetzliche Regelungen zur Anwendung, eine vollständige Kontrolle ist aber nicht möglich. Die schlußendliche Verantwortung für den Schutz der Konsumenten tragen die rechtmäßigen Eigentümer der Marken."

Der vierteljährlich erscheinende Brandjacking Index ist eine unabhängige Studie, welche die Effekte von Online-Bedrohungen auf Marken untersucht. Detaillierte Analysen zeigen den Missbrauch der bekanntesten Marken und geben Antwort auf die Frage, welche Branchen durch Online-Betrug am meisten geschädigt werden. Zusätzlich zur laufenden Untersuchung der dreißig führenden Marken (Quelle: Interbrand) analysiert der Herbstreport die Gefahren, denen Konsumenten ihre Kinder durch den Online-Kauf zurückgerufener Spielwaren aussetzen.

Die Untersuchung der Spielzeugangebote im Internet basiert auf der Analyse von neun führenden Spielzeugmarken sowie von vier, wegen bleihaltiger Farbe oder losen Kleinteilen zurückgerufenen Artikeln. Zudem wurde allgemein der Missbrauch von Einzelhandelsmarken im Rahmen der Angebote von vier führenden Online-Händlern untersucht.

Auszug aus dem Brandjacking Index Herbst 2007 von MarkMonitor:

Gefahr durch zurückgerufenes Spielzeug, riskante Absatzkanäle und betrügerische E-Commerce-Seiten

30 Prozent der Online-Auktionen vertreiben weiterhin Spielwaren, die von den Herstellern wegen gravierender Sicherheitsmängel zurückgerufen wurden (bleihaltige Farbe, lose Kleinteile)

83 Prozent der zurückgerufenen Spielzeuge sind auf US-Sites gelistet; Großbritannien liegt mit 6 Prozent an zweiter Stelle

8 Prozent der B2B-Marktplätze vertreiben ebenfalls zurückgerufene Spielwaren-Artikel. An einem einzigen Tag wurde mehr als eine Million gefährliche Einzelposten gehandelt.

33 Prozent der bezahlen Werbelinks für die vier führenden Online-Händler leiten gutgläubige Konsumenten zu fraglichen Seiten, die in keinem Zusammen­hang mit den offiziellen Angeboten stehen.

"Die Rückrufe mangelhafter Spielwaren zeigt deutlich den großen Unterschied zwischen Marken­schutz in der physischen Welt und im Internet", meint Frederick Felman, Chief Marketing Officer, MarkMonitor. "Markeneigentümer müssen umfassende und aggressive Strategien entwickeln, um ihre Kunden zu schützen. Schließlich vertrauen die Konsumenten den Marken der Unternehmen unab­hängig vom genutzten Vertriebskanal. Zudem müssen sich die Firmen bewusst werden, dass das Internet das Potential hat, auch ihre physischen Vertriebskanäle zu schädigen. Widmen sich die Markeneigner nicht entschiedener dem Online-Schutz ihrer Marken, gefährden sie nicht nur ihre Kunden, sie setzen auch ihre Reputation und damit letztlich ihre Einkünfte aufs Spiel.“

Auszüge der weiteren Ergebnisse des Brandjacking Index Herbst 2007:

Phishing-Attacken gegen Einzelhändler und Dienstleister sind seit dem vergangenen Quartal um 1.100 Prozent gestiegen. 39 Prozent aller Angriffe richten sich nun gegen Auktions- und Einzelhandelsseiten

Phisher organisieren sich zunehmend in Netzwerken

25 Prozent aller Phishing-Webseiten werden in den USA gehostet

Phishing Seiten werden immer häufiger mit Hilfe automatisierter Techniken, wie so genannten Rock Phishing Kits, eingerichtet und gewartet und dank Fast Flux Networks zunehmend widerstandsfähig.

Mietangebote für Phishing-Infrastruktur wie Botnets nehmen zu. Zahlreiche ISPs unterstützen rechtswidrige Aktivitäten.

Die Ergebnisse bei Markenmissbrauch durch Cybersquatting, Domain Kiting und Pay-per-Click-Betrug legen saisonabhängige Betrugsaktivitäten nahe.

Innerhalb einer Woche im Untersuchungszeitraum wurden durchschnittlich 484.251 Fälle von Markenmissbrauch gemeldet; 342,512 Fälle entfielen dabei auf Cybersquatting, d.h. die unrechtmäßige Registrierung von Markennamen, Slogans oder Markenzeichen.

Die Fälle von Domain Kiting sind im dritten Quartal 2007 um 48 Prozent gesunken, haben aber über das Gesamtjahr betrachtet seit Anfang 2007 um 78 Prozent zugenommen. Möglicher Grund für die Abnah­me im 3. Quartal ist, dass die Domain-Name-Registrare zunehmende gegen Kiter vorgehen.

Der Markenmissbrauch durch Pay-per-Click-Betrug sank im Untersuchungszeitraum um 57 Prozent, seit Beginn des Jahres um 37 Prozent.

Der Brandjacking Index basiert auf der Untersuchung rein öffentlich zugänglicher Datenquellen, die MarkMonitor mittels eigener Algorithmen detail­liert analysiert. Für den Herbstreport 2007 untersuchte MarkMonitor von Juli bis September 2007 rund 134 Domain Records auf Anzeichen für den Miss­brauch von Marken, die im Interbrand-Ranking gelistet waren. Grundlage der Trend-Ergebnisse zu zurückgeru­fe­nen Spielzeugen ist die tägliche Auswertung mehrerer Milliarden Webseiten, zirka 60 Millio­nen Spam-E-Mails sowie mehr als 1.000 aktiver Domains. Weder Kundendaten noch per­sönliche Daten von Internetnutzern flossen in die Untersuchung ein.

Quelle: Pressemitteilung MarkMonitor

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