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Gaspreise auf niedrigstem Stand seit 2010

Archivmeldung vom 27.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Zukunft ERDGAS e.V./AlexRaths"
Bild: "obs/Zukunft ERDGAS e.V./AlexRaths"

Gute Nachrichten für Millionen Gas-Haushalte: Die Gaspreise für Endkunden sind im Jahr 2016 auf den niedrigsten Stand seit 2010 gefallen und sanken im Vergleich zum Jahresbeginn um durchschnittlich fünf Prozent. Auch für das Jahr 2017 sind die Aussichten positiv: Über 350 Versorger haben die Preise Ende 2016 bereits gesenkt oder dies für das erste Quartal 2017 angekündigt. "Erdgas bleibt Heizenergie Nummer Eins und kann seinen Preisvorteil aktuell voll ausspielen. Die Kunden profitieren dabei von Veränderungen auf dem Weltmarkt", sagte Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas e.V.

Im Jahr 2016 betrug der Preis für 20.000 Kilowattstunden laut unabhängigen Verbraucherportalen rund 1.440 Euro. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts und ist der niedrigste Wert seit Juli 2010. Bereits zu Beginn der Heizsaison 2016/2017 haben viele Grundversorger die Preise gesenkt, weitere Anpassungen bis März 2017 sind angekündigt.

Die Preissenkungen in diesem Zeitraum liegen bei durchschnittlich 6,5 Prozent. Von den niedrigeren Gaspreisen profitieren etwa 13 Millionen Haushalte, die meisten in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Sie dürfen sich über bis zu 650 Euro Ersparnis freuen.

Anders als bei den Gaspreisen rechnen die Verbraucherportale für die Strompreise mit einem Anstieg im kommenden Jahr. Grund hierfür sind die gestiegene EEG-Umlage und die höheren Netzentgelte. "Im Vergleich zum Strompreis ist der Gaspreis eine stabile Konstante für die Verbraucher", betonte Kehler.

"Eine Umstellung des Wärmesektors auf strombasierte Lösungen, wie sie von Teilen der Politik propagiert wird, würde die Verbraucher teuer zu stehen kommen. Und solange der Strom überwiegend aus Kohleverstromung stammt, ist das Heizen mit Strom nicht nur teurer, sondern vor allem auch klimaschädlicher als mit Gas", so Kehler.

Am Weltmarkt hatte der Gaspreis zuletzt nachgelassen. Neue Versorgungsmöglichkeiten etwa mit verflüssigtem Erdgas, das auf Schiffen nach Europa transportiert werden kann, drücken die Preise. Laut Prognosen von Aurora Energy Research wird sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen. Das Energieberatungsunternehmen erwartet u.a. wegen steigender LNG-Exportkapazitäten einen durchschnittlichen Gaspreis am Weltmarkt von unter 20 Euro pro MWh.

In Deutschland heizt jeder zweite Haushalt mit Erdgas und verbraucht im Durchschnitt 140 Kilowattstunden im Jahr pro Quadratmeter Wohnfläche. Drei von vier neu eingebauten Heizungen sind Erdgas-Heizungen.

Quelle: Zukunft ERDGAS e.V. (ots)

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