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Tarifverhandlungen in Fleischindustrie drohen zu scheitern

Archivmeldung vom 12.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Arbeitgeber in der Fleischindustrie drohen mit dem Scheitern der Tarifverhandlungen über einen Mindestlohn in der skandalträchtigen Branche. Wenn sich am kommenden Dienstag die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) und die Arbeitgeber der Ernährungsindustrie zur nächsten Verhandlungsrunde treffen, "ist die NGG am Zug", sagte Arbeitgeber-Verhandlungsführer Michael Andritzky dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Wenn wir dann nicht zu einer Einigung kommen, ist die Sache erledigt."

Die Arbeitgeber wollen einen sofortigen Mindestlohn von 8,50 Euro in Ostdeutschland nicht akzeptieren und verlangen von der Gewerkschaft eine stufenweise Einführung. Im Osten sei die Produktivität niedriger, Arbeitsplätze gerieten in Gefahr. Die Gewerkschaft hingegen will nach dem Koalitionsbeschluss über einen gesetzlichen Mindestlohn generell keine Löhne mehr unter 8,50 Euro akzeptieren. "Wir unterschreiben nichts mehr darunter", sagte Claus-Harald Güster, Vize-Vorsitzender der Gewerkschaft NGG, dem "Handelsblatt". Mit Löhnen unter 8,50 Euro "brauche ich meinen Leuten nicht mehr zu kommen".

Die Fleischindustrie ist durch Minilöhne für Werksvertrags-Arbeiter aus Osteuropa in die Schlagzeilen geraten. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen hatte sich persönlich eingeschaltet und Unternehmer der Branche zu Tarifverhandlungen über einen Mindestlohn für die Branche gedrängt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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