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Verbraucherschützer: Lage der Reisebranche selbstverschuldet

Archivmeldung vom 16.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Lupo / pixelio.de

Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller sieht die Schwierigkeiten der Reisebranche in der Coronazeit teilweise selbstverschuldet. "Die Lage für die Reisebranche ist definitiv düster", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) dem "Handelsblatt".

Deswegen wäre schon im Frühjahr die Einrichtung eines Reisesicherungsfonds "mehr als geboten" gewesen, um den Unternehmen Liquidität zu verschaffen. Die Branche habe aber wie die Bundesregierung auf Zwangsgutscheine für stornierte Reisen gesetzt. "Die Firmen wollten die Kosten der Krise damit eins zu eins an die Verbraucher durchdrücken", sagte Müller. "Das war dreist – und ein strategischer Fehler. Damit wurde der Zeitpunkt verpasst, der Branche wirkungsvoll von Seiten des Staates unter die Arme zu greifen."

Besonders die Flugbranche hat nach Aussage von Müller in der Krise für Ärger bei Reisenden gesorgt. "Die Beschwerden zu Reisen und Flügen haben bei den Verbraucherzentralen in der Hochphase der Pandemie, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um das Zwanzigfache zugenommen", sagte der VZBV-Chef. "Eine solche Entwicklung hat es in der langen Geschichte unseres Verbands noch nicht gegeben." Die Verbrauchzentralen registrierten immer noch Beschwerden über bezahlte Flüge, die ausgefallen seien, aber nicht erstattet wurden. "Das ist ein Skandal", sagte Müller. "Ein Lichtblick ist jetzt immerhin, dass die Reisebranche allmählich ihre verbraucherunfreundliche Stornierungspraxis überdenkt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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