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Umfrage: Weniger Familienunternehmer optimistisch für 2019

Archivmeldung vom 28.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Noch immer geht eine große Mehrheit der Familienunternehmer optimistisch ins neue Jahr: 61 Prozent erwarten 2019 eine Ausweitung ihres operativen Geschäfts. Allerdings sind dies acht Prozent weniger als im Jahr zuvor. Nur noch 12 Prozent rechnen mit einem starken Wachstum (Vorjahr: 13 Prozent). Dies ergibt die aktuelle Jahresumfrage der Verbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER unter ihren Mitgliedern. Etwas abnehmende Zuversicht spiegelt sich auch in der Schaffung von Arbeitsplätzen wider: Vier von zehn Betrieben planen 2019 zwar mehr Arbeitskräfte einzustellen. Im Vorjahr waren dies aber noch 44 Prozent. 9 Prozent der befragten Unternehmer (n=720) rechnet sogar damit, Arbeitsplätze zu reduzieren (Vorjahr: 7 Prozent).

"Auf hohem Niveau bleiben die Aussichten für 2019 fast so positiv wie im Vorjahr", sagt Reinhold von Eben-Worlée, Präsident der Familienunternehmer. "Die leichte Abflachung der guten Geschäftserwartung ist allerdings ein erstes Anzeichen für ein Ende des lang anhaltenden Ausschwungs", warnt er. "Damit die Unternehmen 2019 ihre Wirtschaftskraft halten können, muss die Bundesregierung jetzt dringend für faire Wettbewerbsbedingungen sorgen. Unter den wichtigsten Industrieländern leiden die deutschen Unternehmen unter der höchsten Steuerbelastung. Bei den Stromkosten liegen wir in der OECD an der Belastungsspitze."

Große Sorgen mit Blick auf 2019 bereitet 72 Prozent der Unternehmer der Fachkräftemangel. Noch vor fünf Jahren sorgte dies lediglich 48 Prozent. Für ihr Unternehmen erwarten 47 Prozent der Befragten zunehmenden Mangel an qualifiziertem Personal. Im Sorgenbarometer der Familienunternehmer nimmt diese Problem erneut den Spitzenplatz ein. Auf Platz zwei und drei folgen die Verkrustung des Arbeitsrechts (67 Prozent) sowie der Anstieg der Sozialabgaben (54 Prozent).

Alarmierend sind auch die Energiekosten: Lagen sie als große Sorgen im Vorjahr noch an neunter Stelle, sprangen sie im Ranking mit Blick auf 2019 nun bereits auf den sechsten Platz: Fast jeder dritte befragte Unternehmer (29 Prozent) sieht die Energiekosten mit großer Sorge.

Reinhold von Eben-Worlée: "In vielen Branchen und Regionen bremst der Fachkräftemangel das Wachstum regelrecht aus. Trotz guter Nachfrage können Firmen Aufträge nicht mehr annehmen. Ausgeschriebene Stellen bleiben unbesetzt. Gerade fern der großen Metropolen ist es zunehmend schwierig, geeignetes Personal zu finden. Der Fachkräftemangel lähmt die deutsche Wirtschaft."

Sarna Röser, die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER: "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wird den Bedarf in Deutschland allein nicht decken. Daher müssen auch Schülerinnen und Schüler früh an Wirtschaft und Unternehmertum herangeführt werden. Ein längst überfälliges eigenständiges und bundesweites Schulfach Wirtschaft würde dabei helfen."

Quelle: DIE FAMILIENUNTERNEHMER - ASU e.V. (ots)

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