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Großbritannien aus Europäischen Union ausgetreten

Archivmeldung vom 01.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Großbritannien ist nicht mehr Mitglied in der Europäischen Union. Um 23 Uhr Ortszeit (0 Uhr Mitteleuropäischer Zeit MEZ) wurde der Austritt des Vereinigten Königreiches in der Nacht zu Samstag wirksam.

In London wurde eine Countdown-Uhr an das Amtsgebäude von Premierminister Boris Johnson in der Downing Street No. 10 projiziert und um 23 Uhr ein Bild des Ziffernblattes von "Big Ben" gezeigt, zusammen mit eingespielten Glocken. Das echte Glockenleuten war aus Kostengründen abgesagt worden. Nigel Farage, einer der führenden Köpfe der Brexit-Befürworter und Chef der Brexit-Partei, sagte kurz vor 23 Uhr vor jubelnden Anhängern am Parliament Square in London, ein Grund zu feiern sei, dass man "künftig nicht mehr Herrn Juncker zuhören" müsse.

Auch hier wurde ein Countdown angezeigt, um 23 Uhr erschien der Schriftzug "We`re out" vor jubelnden Menschen. In Brüssel war an den Institutionen bereits gegen 20 Uhr am Freitagabend der "Union Jack" abgehängt worden - ohne jegliche Zeremonie, aber unter großem Medieninteresse. Es ist das erste Mal, dass ein Land aus der EU austritt. Am 23. Juni 2016 hatte sich in Großbritannien eine Mehrheit von 51,9 Prozent der Wähler für einen "Brexit" entschieden.

Merkel für enge Partnerschaft zu Großbritannien

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich kurz vor dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union für eine weiterhin enge Partnerschaft zu den Briten ausgesprochen.

"Das ist ein tiefer Einschnitt für uns alle, die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und eben auch für Deutschland. Deutschland möchte aber enger Partner und Freund Großbritanniens bleiben, denn uns einen gemeinsame Werte", sagte Merkel in ihrem am Freitag veröffentlichten Video-Podcast. Die verbleibenden 27 Mitgliedstaaten würden "alles daransetzen, Europa weiter erfolgreich zu entwickeln". Ein "attraktives, starkes Europa" sei auch ein "guter Partner" für Großbritannien, so die Bundeskanzlerin weiter. Man habe "glücklicherweise" ein Austrittsabkommen mit Großbritannien verabschieden können.

"Hier sind ganz besonders auch die Rechte der Bürgerinnen und Bürger aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union für ein Leben in Großbritannien verankert wie auch für Briten, die in einem EU-Mitgliedstaat leben", so die CDU-Politikerin. Diese Rechte gälten "dauerhaft und geben eine gute Absicherung". Zudem gelte eine Übergangsphase bis zum Ende dieses Jahres. In dieser Zeit werde sich für die Menschen, "die sich in Großbritannien aufhalten" oder dorthin reisen wollten, "nichts verändern", sagte Merkel. Dies gelte auch für die Unternehmen, "die in Großbritannien produzieren und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anstellen". 

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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