Nato beschließt Fünf-Prozent-Ziel für Verteidigung

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Die Mitgliedsländer der Nato haben sich auf eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben geeinigt. "Eine Schlüsselentscheidung ist der Beschluss des Den-Haag-Investmentplanes", sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Mittwoch zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag.
"Mit diesem Plan haben die Verbündeten vereinbart, fünf Prozent des BIP
in die Verteidigung zu investieren. Das ist ein bedeutendes Bekenntnis
als Reaktion auf die Bedrohung unserer Sicherheit."
Mindestens
3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sollen künftig in die
Kernanforderungen für Verteidigung investiert werden, wie etwa die
Finanzierung des Militärs, der Luftverteidigung und von Drohnen. Weitere
1,5 Prozent des BIP sollen in Maßnahmen investiert werden, die die
Sicherheit indirekt stärken, wie beispielsweise die nötige Infrastruktur
für die Verlegung von Panzern.
Obwohl die Situation der Ukraine
bei dem Gipfeltreffen eine kleinere Rolle einnahm, als dies vor der
Amtszeit von US-Präsident Donald Trump üblich war, sicherte Rutte dem
Land die Unterstützung der Nato zu. "Unser Ziel ist es, die Ukraine in
die Lage zu versetzen, weiterzukämpfen, um einen dauerhaften Frieden zu
erreichen", sagte er. "Wir stehen an der Seite der Ukraine." Man wolle
auch den "irreversiblen" Weg der Ukraine zur Nato-Mitgliedschaft
weiterverfolgen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur