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Osteuropa-Experte: Russlands Regierungschef dient als "Prügelknabe"

Archivmeldung vom 16.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Russische Föderation mit Integrationsbemühungen (2014)
Russische Föderation mit Integrationsbemühungen (2014)

Foto: Fremantleboy
Lizenz: CC BY 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Den Rücktritt der russischen Regierung sieht der Osteuropa-Experte Andreas Umland vom Institut für Euro-Atlantische Kooperation in Kiew als Ausdruck der Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der aktuellen Wirtschafts- und Sozialpolitik.

"Es war schon in der Sowjetunion Tradition, dass Minister und der Regierungschef bei Unzufriedenheit als Prügelknabe für den Präsidenten dienten", sagte Umland dem Nachrichtenportal T-Online. Die Bevölkerung sei laut Umfragen des ganzen politischen Systems müde, deswegen versuche Russlands Präsident Wladimir Putin "die Außenansicht des russischen Regimes" zu verändern.

Die Großmachtpolitik rücke in den Hintergrund, "weil die russische Bevölkerung immer weniger empfänglich dafür ist", so der Osteuropa-Experte weiter. Viele Russen wünschten sich hingegen einen modernen, demokratischen Staat, der sich um ihre Bedürfnisse kümmere. Deswegen signalisiere Putin dem Westen nun Entspannung, um einen Teil der EU-Sanktionen loszuwerden. Die Ukraine sei von einer moderateren Politik aber auch künftig ausgeschlossen. "Russland wird sich in der Krim- oder in der Donbas-Frage wahrscheinlich nicht bewegen", sagte Umland dem Nachrichtenportal T-Online.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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