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EU-Kommissar will Milliardeninvestitionen in Chipfertigung

Archivmeldung vom 04.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thierry Breton (2019)
Thierry Breton (2019)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Binnenmarktkommissar Thierry Breton will die EU mit Investitionen von mehr als 45 Milliarden Euro bis 2030 wieder zum Schwergewicht in Fertigung der von Autoindustrie und anderen Branchen dringend benötigten hochmoderner Halbleiter machen. Das sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Wenn wir in den Märkten der Zukunft zu den führenden Kräften gehören wollen und nicht nur der Subunternehmer von wem auch immer sein wollen, muss die EU jetzt handeln", so Breton. Dann müsse die EU jetzt in eigene große Halbleiter-Fabriken investieren, zwei, drei oder vier. "Ein Europa der Mega-Fabriken, das den Eigenbedarf sicherstellen kann und zugleich die Weltmärkte erobern und exportieren kann." Um die Ansiedlung von Mega-Fabriken, die hochmoderne Halbleiter mit kleinsten Strukturgrößen von weniger als zehn Nanometer herstellen, zu erleichtern, will Breton großzügige Staatshilfen erlauben. Dazu soll die EU ihre bisher strengen Beihilferegeln für die Chipherstellung spürbar aufweichen. Breton will dafür am Dienstag der kommenden Woche mit dem "EU Chips Act" die Voraussetzung schaffen. Statt wie bisher 10 bis 15 Prozent, könnte die EU dann im Extremfall bis zu 50 Prozent der Baukosten übernehmen. Profitieren könnte davon etwa Intel, das schon vor Monaten den Bau von Chipfabriken in der EU in Aussicht gestellt hat. Momentan kommen nur noch zehn Prozent der Chips aus Europa. Hauptproduzenten sind vor allem Taiwan und Südkorea. Auch die USA und China investieren Milliarden in die Fertigung. Breton will den Anteil der EU an der Fertigung bis 2030 wieder auf 20 Prozent erhöhen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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