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Russen gewinnen auch Männerstaffel beim Weltcup in Oberhof

Archivmeldung vom 14.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: OzStryker, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: OzStryker, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die deutschen Biathlon-Herren sind im Staffelrennen beim Heim-Weltcup in Oberhof deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Über 4x7,5 Kilometer mussten sich Erik Lesser (SV Frankenhain), Simon Schempp (SZ Uhingen), Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll (SZ Breitnau) mit Rang acht begnügen. Insbesondere am Schießstand erwischten die Schützlinge von Bundestrainer Mark Kirchner bei schwierigen Wettbedingungen mit Wind und dichtem Schneefall mit zwei Strafrunden und 17 Nachladern einen rabenschwarzen Tag.

Der Sieg ging wie bei den Frauen mit großem Vorsprung an Russland (0 Strafrunden+6 Nachlader). Das Team um Sprintsieger Alexander Loginov siegte vor 21.600 Zuschauern in 1:20:54,3 Stunden vor Frankreich (1+8/1:01,1 Minuten zurück) und Österreich (1+7/2:18,6). „Als ich Richtung Ziellinie gerannt bin, habe ich die Jungs schon gesehen. Da waren viele Emotionen“, sagte ein glücklicher Schlussläufer Loginov. Die Russen überzeugten vor allem mit dem Gewehr und benötigten nur sechs Nachlader. Das sei auch Hauptaugenmerk der zweitplatzierten Franzosen gewesen. „Während des Rennens behalte ich den Fokus beim Schießen. Es hat den größten Einfluss auf das Rennen“, sagte Quentin Fillon Maillet. Allerdings musste Frankreich ebenso wie die österreichische Staffel eine Strafrunde hinnehmen – Platz drei für die Alpenrepublik ist dennoch ein hervorragendes Ergebnis. „Rico hat das Team gut zusammengeschweißt“, lobte Dominik Landertinger den neuen deutschen Trainer Rico Groß. „Das ganze Training hat mehr Qualität. Wir sind sehr zufrieden mit ihm.“

Erik Lesser mit Glückshormonen unterwegs

Das DSV-Team lag im Ziel 2:54,9 Minuten hinter der russischen Staffel zurück. Nach der Geburt von Tochter Anouk in der Nacht zum Samstag war Erik Lesser mit Glückshormonen ins Rennen gestartet und das beflügelte den 30-Jährigen. Lesser führte zeitweise das Feld an und brauchte nur eine Ersatzpatrone um die zehn Scheiben abzuräumen. Auf dem zweiten Platz liegend übergab der Lokalmatador, der am Samstag auf die Verfolgung verzichtete, an Simon Schempp. Die Form des Massenstart-Weltmeisters gibt weiterhin Rätsel auf. Der Uhinger, der sich im Sprint nicht für die Verfolgung qualifizieren konnte, leistete sich eine Strafrunde und insgesamt sechs Nachlader. Auch in der Loipe verlor Schempp gegenüber der Konkurrenz deutlich an Boden – das DSV-Team fiel zwischenzeitlich sogar aus den Top Ten. „Auf der Strecke läuft momentan nichts zusammen und dann ist man am Schießstand natürlich unter Druck, weil man treffen muss“, sagte der 30-Jährige im ZDF und kündigte eine Analyse mit den Trainern an. „So macht es wenig Sinn!“ Besser machte es auch Arnd Peiffer nicht, der in der Verfolgung noch auf Platz zwei gestürmt war. Der Sprint-Olympiasieger schaffte es trotz sechs Nachladern nicht alle Scheiben abzuräumen und musste ebenfalls 150 Extrameter in Kauf nehmen. „Ich möchte es nicht auf die Bedingungen schieben. Liegend habe ich nicht gut geschossen, stehend kriege ich die eine Scheibe nicht weg…“, ärgerte sich Peiffer. Mit der Hypothek von fast drei Minuten musste Benedikt Doll ins Rennen. Auch er benötigte vier zusätzliche Patronen für seine zehn Scheiben, arbeitete sich aber immerhin noch auf Platz acht nach vorne.

Quelle: WSRO-Skisport GmbH

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