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Russland gewinnt sturzreiche Damen-Staffel

Archivmeldung vom 14.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lotto Thüringen Arena am Rennsteig
Lotto Thüringen Arena am Rennsteig

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Es war das letzte Schießen, das der deutschen Damen-Staffel ein bisschen zum Verhängnis wurde. Bis dahin lag das deutsche Team in Führung. Bei schwierigen Bedingungen trotzen Karolin Horchler, Franziska Hildebrand und Franziska Preuß vor 21600 Zuschauern dem Wind und waren ohne Strafrunde durchgekommen. Denise Herrmann übernahm auf Platz eins, im liegenden Anschlag schoss sie fehlerfrei. Das Stehendschießen aber bescherte der 30-Jährigen zwei Strafrunden und kostete dem deutschen Team den Sieg.

„Da geht dir schon die Düse, du willst das ja gut zu Ende bringen, was die Mädels vorgearbeitet haben. Wenn dann der erste Schuss schon nicht rein geht, wird es schwierig. Meine Devise war aber auch, nicht zu lange stehen zu bleiben, in der Zeit ist man meistens schon die Runde gelaufen“, sagte Herrmann im Interview mit Sky Sport News HD. Zusammen mit der Tschechin Eva Puskarcikova verließ Herrmann den Schießstand und konnte auf der Schlussrunde Platz zwei sichern. „Als die beiden Scheiben stehen geblieben sind, hab ich gedacht, ‚super, jetzt wieder selber Stress gemacht’, auf der Schlussrunde wollte ich dann nochmal alles raushauen und das war auch wirklich ein hartes Stück Arbeit“, so Herrmann später.

„Dieses Ergebnis macht Mut“

Die Freude im deutschen Team aber überwog. „Dieses Ergebnis macht Mut. Es ist die Bestätigung des guten Ergebnisses von gestern. Der Donnerstag ist nun Geschichte und wir schauen nach vorn“, sagte Franziska Preuß im Interview mit dem ZDF. Siegerinnen der Staffel waren die Russinnen. Mit acht Nachladern und ohne Strafrunde gewannen sie die Damen-Rennen von Oberhof. Im Kopf-an-Kopfrennen gegen Denise Herrmann behielt Schlussläuferin Ekatarina Yurlova-Percht die Nerven und konnte mit zwei Nachladern die Strafrunde vermeiden. Ihre Teamkolleginnen Evgeniya Pavlova, Margarita Vasileva und Larisa Kuklina nahmen sie im Ziel jubelnd in Empfang. „Großen Dank an das Team, das war eine großartige Performance. Wir standen so lange schon nicht mehr in einer Staffel auf dem Podium, das ist auch für das Land Russland großartig“, freute sich Schlussläuferin Yurlova-Percht. Platz drei belegten sensationell die Tschechinnen. Lucie Charvatove, Veronika Vitkova, Marketa Davidova ubd Eva Puskarcikova schossen zwar eine Strafrunde, konnten sich am Ende aber sehr über ihren Erfolg freuen.

Zahlreiche Stürze in der Loipe

Am schlimmsten erwischte es die Österreicherin Lisa-Theresa Hauser. Sie stürzte in der ersten Runde bereits schwer und brach sich den Schaft ihres Gewehrs. Das Ersatzgewehr war ebenfalls defekt, so dass sie das Rennen vorzeitig abbrechen musste. Auch die deutschen Damen kamen zu Fall. Karolin Horchler stürzte direkt nach dem Start, konnte das aber gut abschütteln. Auch Franziska Hildebrand stürzte. „Ich weiß gar nicht genau, wie das passiert ist, die Läuferinnen vor mir haben gepflügt, auch ich habe gepflügt, dann ging alles ganz schnell und ich lag auch schon. Das hat ganz schön gerumpelt, mich hat es ziemlich gedreht. Da hab ich gedacht ‚das geht ja gut los’“, berichtete Hildebrand im Interview mit dem ZDF.

Weiter geht’s in Ruhpolding

Jetzt zieht die Biathlon-Familie weiter zum zweiten Heimweltcup der Deutschen in Ruhpolding. „Ich freue mich nun auf Ruhpolding, es ist immer etwas Besonderes zu Hause zu laufen. Ich bin gespannt, wie viel Schnee wir zu Hause noch schippen müssen“, sagte Franziska Preuß im Interview mit dem ZDF.

Quelle: WSRO-Skisport GmbH

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