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Leopoldina: Bildungseinrichtungen schrittweise wieder öffnen

Archivmeldung vom 14.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Leopoldina-Hauptgebäude (Logenhaus Zu den drei Degen) in Halle (Saale).
Leopoldina-Hauptgebäude (Logenhaus Zu den drei Degen) in Halle (Saale).

Foto: PaulT
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, die wegen der Coronakrise geschlossenen Bildungseinrichtungen möglichst schnell wiederzueröffnen. Dies solle "schrittweise und nach Jahrgangsstufen differenziert" geschehen, heißt es in einer Stellungnahme der Wissenschaftler, die am Montag veröffentlicht wurde.

Die Wiedereröffnung der Bildungseinrichtungen sollte "sobald wie irgendmöglich" erfolgen. Dabei müssten die jeweiligen Gegebenheiten in den einzelnen Bildungseinrichtungen berücksichtigt werden. Alle Maßnahmen seien auf längere Zeit unter Einhaltung der Vorgaben zu Hygiene, Abstand, Mund-Nasen-Schutz, Testung und die Konsequenz der Quarantäne umzusetzen.

"Für eine längere Übergangszeit wird gelten, dass eingeschränkte, wenn auch schrittweise erweiterte Formen von Betreuung und Unterricht akzeptiert werden müssen, um das weiterhin erhebliche Ansteckungsrisiko zu reduzieren", so die Forscher. Bei der Öffnung der Grundschulen sollte den Wissenschaftlern zufolge mit den Kindern in den Abschlussklassen der Primarstufe begonnen werden, "damit sie auf den Übergang in die weiterführenden Schulen vorbereitet werden können".

Die vorangehenden Jahrgangsstufen sollen stufenweise folgen. Im Bereich der Kindergärten und Kindertagesstätten sollte dieser Logik entsprechend zunächst ein Regelbetrieb mit reduzierten Gruppengrößen am Übergang zur Grundschule stattfinden, heißt es weiter. In Bildungsgängen, in denen am Ende der Sekundarstufe I zentrale Abschlussprüfungen stattfinden, sollte der Schulbetrieb zunächst in jenen Jahrgangsstufen aufgenommen werden, die vor dem Abschluss stehen, so die Leopoldina. Bei allen weiteren Jahrgängen sei ein gestuftes Vorgehen mit reduzierter Stundenzahl und mit Konzentration auf die Kernfächer (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen) zu empfehlen. An den Universitäten und Hochschulen sollte das Sommersemester nach Ansicht der Forscher weitgehend als online/home-learning-Semester zu Ende geführt werden. Generell gelte es, die Prüfungsmöglichkeiten auf allen Bildungsetappen aufrechtzuerhalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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