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Nahles sieht in Flüchtlingszustrom große Chance für Deutschland

Archivmeldung vom 09.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Andrea Nahles bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013)
Andrea Nahles bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 18. Wahlperiode des Bundestages (2013)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sieht in dem anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen eine große Chance für Deutschland. "Wenn wir es klug anstellen, werden Digitalisierung und Flüchtlinge am Ende für mehr Jobs und mehr Wohlstand gesorgt haben", sagte Nahles der "Bild am Sonntag".

"Wir müssen nur Vertrauen in unsere eigenen Stärken haben." Die Arbeitsministerin hob besonders das junge Alter der Flüchtlinge hervor: "70 Prozent der Leute sind unter 30. Das ist doch toll! Gerade als Sozialministerin freue ich mich, weil das die Sozialversicherungen stabilisieren wird", so Nahles.

"Wenn wir es jetzt richtig anpacken, werden wir diese Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren können und zu Nachbarn und Kollegen machen. Wir haben offene Stellen. Wir haben Regionen, in denen wir händeringend nach Fachkräften suchen." Die Flüchtlinge könnten sich auch positiv im deutschen Rentensystem bemerkbar machen: "Wenn es uns gelingt, denjenigen, die lange bei uns bleiben werden, möglichst schnell unsere Sprache beizubringen und sie für einen Beruf zu qualifizieren, dann werden sie auch lange Beiträge in die Sozialkassen zahlen und diese damit sichern."

"Wenn wir es jetzt richtig anpacken, werden wir diese Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren können und zu Nachbarn und Kollegen machen. Wir haben offene Stellen. Wir haben Regionen, in denen wir händeringend nach Fachkräften suchen." Die Flüchtlinge könnten sich auch positiv im deutschen Rentensystem bemerkbar machen: "Wenn es uns gelingt, denjenigen, die lange bei uns bleiben werden, möglichst schnell unsere Sprache beizubringen und sie für einen Beruf zu qualifizieren, dann werden sie auch lange Beiträge in die Sozialkassen zahlen und diese damit sichern." 

Nahles: Deutschland könnte Anschluss an digitale Arbeitswelt verpassen

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat davor gewarnt, dass Deutschland den Anschluss an die digitale Arbeitswelt verpassen könnte. "Wir brauchen in Zukunft mehr kreative, flexible und lösungsorientierte Mitarbeiter", sagte Nahles der "Bild am Sonntag".

"Was mich beunruhigt: In der Schule und Ausbildung lernen wir immer noch die alten, hierarchischen Firmenstrukturen." In der Arbeitswelt der Zukunft sei aber eine neue Führungskultur nötig. "Der Wirtschaftsstandort Deutschland muss sich rechtzeitig auf die neue Mentalität einstellen, die die neue Arbeitswelt braucht."

Die digitale Arbeitswelt wird laut Nahles zu flexibleren Arbeitszeiten und mehr Eigenverantwortung führen: "Wir müssen alle lernen, mit einer selbstbestimmten Arbeitszeit verantwortlich umzugehen. Dauerhaft sollte sich niemand selbst ausbeuten und zu Hause am Laptop unzählige Überstunden kloppen."

Um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen, kündigte die Ministerin ein Rückkehrrecht aus der Teilzeit an: "Ich werde in dieser Legislatur ein Gesetz für ein Rückkehrrecht in die alte Arbeitszeit vorlegen, damit es nicht zur Karrierebremse für Mütter und Väter wird, wenn sie eine Zeit lang in Teilzeit gehen." Für ihr eigenes Ministerium will Nahles "die Führungspositionen in Teilzeit von fünf auf zehn Prozent verdoppeln".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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