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Deutsche Bahn veröffentlichte sicherheitsrelevante Dokumente

Archivmeldung vom 21.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Deutsche Bahn AG
Bild: Deutsche Bahn AG

Die Deutsche Bahn hat Hunderte Seiten an sicherheitsrelevanten Dokumenten im Internet veröffentlicht. So finden sich auf den Seiten des Konzerns unter anderem detaillierte technische Informationen zu Glasfaserkabeln, die sowohl für die Kommunikation wichtig sind als auch für die Sicherheitssysteme, die verhindern, dass Züge kollidieren.

 "Aus diesen Informationen kann man schließen, welches Werkzeug man braucht, um das Kabel zu beschädigen", sagte ein ehemaliger Mitarbeiter der DB Netz AG. "Allein reichen sie nicht aus, um die Bahn zu sabotieren. Sie helfen aber bei der Vorbereitung." Bei einem mutmaßlichen Angriff vor zwei Wochen war der Zugfunk der Bahn sabotiert worden. Den Tätern könnte dabei das "Rückfallkonzept für den GSM-R-Zugfunk" geholfen haben, ein Dokument, das ebenfalls bis vor Kurzem online abrufbar war. "Wenn es wirklich ein gezielter Angriff war, kann ich mir gut vorstellen, dass genau diese Information elementar war", sagte Michael Wiesner von der Arbeitsgruppe Kritische Infrastrukturen dem "Spiegel".

Auf Anfrage wies die Deutsche Bahn alle erhobenen Vorwürfe zurück. "Einzelne Detailinformationen" dienten "grundsätzlichen Informationen und Abnahmeprüfungen" und seien "bei Weitem nicht ausreichend" für Angriffe wie der vom 8. Oktober. Man wolle aber gemeinsam mit der Bundespolizei verstärkt an "technischen und konzeptionellen Maßnahmen" zur Erhöhung der Sicherheit arbeiten. "Der Angriff zeigt, dass offene Quellen über Infrastrukturen auch sicherheitsrelevant sein können", sagte die Grünen-Politikerin Tabea Rößner, Vorsitzende des Digitalausschusses im Bundestag. Die aktuellen Erkenntnisse über die Funksabotage müssten "in die Bemühungen einfließen, kritische Infrastrukturen zu schützen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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