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Bauhaus-Professor kritisiert linksradikale Konzertabsage in Dessau

Archivmeldung vom 22.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Feine Sahne Fischfilet
Feine Sahne Fischfilet

Von © Markus Felix (talk to me) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Der Bauhaus-Professor Max Welch Guerra will die linksextremistische Punkband Feine Sahne Fischfilet nach Weimar einladen. "Ich würde die Band gerne nach Weimar holen. So geht es auch den anderen Studenten und Professoren in Weimar", sagte der Professor für Urbanistik von der Bauhaus Universität Weimar dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Welch Guerra kritisierte die Entscheidung der Bauhaus-Stiftung Dessau, ein für den 6. November geplantes Konzert der Band abzusagen.

"Ihre Erklärung, man wolle kein Austragungsort politischer Agitation und Aggression werden, ist geschichtsvergessen", so Welch Guerra. Als in Weimar 1924 rechte Parteien die Regierung übernahmen, hätte das Bauhaus ein Jahr später nach Dessau weiterziehen müssen. Auch von dort seien sie durch Rechtsnationale verfolgt und nach Berlin vertrieben worden. Unter dem Druck der Nationalsozialisten habe sich das Bauhaus schließlich auflösen müssen. "Deswegen bin ich so unglücklich darüber, dass eine Bauhaus-Institution sofort dem rechten Druck nachgibt." Ohne die Einflussnahme der AfD wäre es in der vergangenen Woche in Dessau nicht zu der skandalösen Absage gekommen, so Welch Guerra weiter. Rund um die Absage des Konzertes ist eine Debatte über Kunstfreiheit entbrannt.

"Das war ein schlechter Auftakt für das Bauhausjahr. Wir haben das hundertste Jubiläum jahrelang vorbereitet, und nun sind wir mit der Absage des Konzerts in aller Munde", sagte der Professor. Am Montag ist das offizielle Bauhaus-Semester der Uni in Weimar anlässlich des hundertjährigen Gründung des Bauhaus gestartet. Welch Guerra findet, dass sich die Erben des Bauhaus heute nicht aus politischen Debatten heraushalten können: "Wir, die wir den Namen Bauhaus tragen, müssen uns nun fragen, wie wir mit zunehmenden rechten Tendenzen in der Gesellschaft umgehen." Welch Guerra hat mit vier Kollegen der Bauhaus-Universität einen offenen Brief an die Stiftungsdirektorin in Dessau, Claudia Perren, geschrieben. Dar in kritisieren sie, dass sich die Bauhaus Stiftung Dessau "politischem Druck von rechts beugt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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