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Medien: Kartellamtschef Mundt wünscht sich schnelleren und tiefgreifenderen Energiewende-Umbau

Archivmeldung vom 23.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Viola  / pixelio.de
Bild: Viola / pixelio.de

Deutschlands oberstem Wettbewerbshüter Andreas Mundt geht der vom Bundeskabinett beschlossene Umbau der Energiewende nicht weit genug. Der Präsident des Bundeskartellamts warnte im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland etwa vor großen Kostensteigerungen bei der Förderung von Windparks im Meer. Er befürchte eine „Überförderung“ der Offshore-Windkraft, wie es sie schon bei der Photovoltaik gegeben habe, sagte Mundt. Die Gefahr werde durch die von der Bundesregierung verabschiedeten Eckpunkte für eine Energiewende-Reform „nicht gebannt“.

Mundt bemängelte, dass die Eckpunkte keinen Mechanismus vorsehen, der die Förderung von Offshore-Windkraft beim Bau unerwartet vieler Hochsee-Windräder senkt. Er lobte dagegen die geplante Einführung eines „atmenden Deckels“ bei der Förderung von Windkraft an Land. Dies sei „ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte der Kartellamtschef.

Mundt begrüßte im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland auch grundsätzlich die von Energieminister Sigmar Gabriel angestoßenen Bemühungen um eine Neugestaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). „Das Eckpunktepapier von Herrn Gabriel bringt nun endlich Bewegung in die Debatte um eine EEG-Reform“, sagte er. Als positiv bezeichnete der Wettbewerbshüter, dass sich die Höhe der Förderung von Erneuerbaren Energien den Plänen zufolge über Ausschreibungen ergeben soll. „Allerdings würde ich mir wünschen, dass das schneller passiert als 2017“, fügte er hinzu. Drei Jahre seien eine sehr lange Übergangszeit. „Für mich gilt: je schneller, desto besser.“

Quelle:  „Wall Street Journal Deutschland“

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