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USA: Geheimakten bezeugen Verbindung Jack Rubys mit Kennedy-Attentat

Archivmeldung vom 21.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
President Kennedy with his wife, Jacqueline, and Governor of Texas John Connally in the presidential limousine, minutes before the President's assassination
President Kennedy with his wife, Jacqueline, and Governor of Texas John Connally in the presidential limousine, minutes before the President's assassination

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jack Ruby, der Lee Harvey Oswald – den Hauptverdächtigen im Fall des Mordes an John F. Kennedy – erschossen hatte, hat von der Vorbereitung des Attentats auf den 35. Präsidenten der USA wissen können. Dies bezeugen Dokumente, die jetzt auf der Website des Nationalen Archivs der USA publik gemacht wurden. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag: "Der Politologe Dr. Larry J. Sabato von der University of Virginia hatte auf die Aussagen des FBI-Informators Bob Vanderslice aufmerksam gemacht. Jener soll den Ermittlungsbeamten erzählt haben, dass ihn Jack Ruby mehrere Stunden vor dem Mord an Kennedy kontaktiert und vorgeschlagen hätte, zur Präsidenten-Parade zu gehen und „sich das Feuerwerk anzuschauen“.

„In dem Augenblick, als die Schüsse fielen, war er (der Informator – Anm. d. Red.) mit Jack Ruby zusammen: Sie standen an der Ecke des Gebäudes mit dem Gesicht zum Gebäude des Texas School Book Depository. Gleich nach den Schüssen ist Ruby gegangen und entfernte sich in Richtung des Gebäudes der Dallas Morning News“, heißt es in den veröffentlichten Dokumenten.

Wie Vanderslice aussagte, sei er vor dem Attentat auf den Präsidenten mit Ruby kaum bekannt gewesen.

Der Informator soll die Ermittlungsbeamten erst 14 Jahre nach dem Mord an Kennedy – im April 1977 – davon in Kenntnis gesetzt haben.

John F. Kennedy wurde am 22. November 1963 in Dallas (US-Bundesstaat Texas) ermordet. Nach der offiziellen Version soll ihn der ehemalige Marineinfanterist Lee Harvey Oswald getötet haben. Zwei Tage später wurde er in Polizeigewahrsam vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen, als Oswald zur Überstellung in  das Bundesgefängnis aus dem Gebäude geführt wurde.

Es gibt aber zahlreiche alternative Theorien, die bis heute offiziell nicht bestätigt worden sind.

Die Nationalen Archive der USA hatten zuvor eine weitere Portion von fast 11.000 Dokumenten, die mit dem Mord an Kennedy verbunden sind, publik gemacht. Die neue Publikation ist bereits die fünfte. Insgesamt sind nun mehr als 20.500 Materialien zu diesem Fall der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden."

Kennedy-Akten: USA planten Kriegsprovokation gegen Sowjetunion

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt hierzu: "Und wieder sorgen die jüngst veröffentlichten Kennedy-Geheimakten für Schlagzeilen. Nun hat sich herausgestellt, dass Washington 1962 die Anzettelung eines Krieges gegen die Sowjetunion mittels einer Provokation in Erwägung zog.

Wie aus dem auf der Webseite der Nationalen Archive der USA veröffentlichten Dokument hervorgeht, erwog Washington damals die Schaffung bzw. den Erwerb sowjetischer Flugzeuge von Drittländern, und zwar mit dem Ziel, diese für Angriffe auf Stützpunkte der USA oder ihrer Verbündeten zu nutzen. Dies sollte als Vorwand für die Entfaltung eines Kriegs gegen die Sowjetunion dienen.

Das Nachrichtenportal „The Daily Caller“ schreibt unter anderem unter Berufung auf die CIA-Enzyklopädie von Jan Goldman, der Bericht gehöre zum Protokoll des Treffens einer „Spezialgruppe“ vom 22. März 1962. Dort sei ein Thema besprochen worden, das von Generalstaatsanwalt Robert Kennedy eingebracht worden sei. Dabei sei es um die Möglichkeit der Entwicklung oder der Erwerbung sowjetischer Flugzeuge durch die USA gegangen. Unter den Teilnehmern des Treffens seien Generalstaatsanwalt Robert Kennedy, Präsident John F. Kennedy, Staatssekretär Dean Rusk, CIA-Chef John McCone, Sicherheitsberater des Präsidenten McGeorge Bundy und der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff Lyman Lemnitzer gewesen.

Dazu gab es laut der bislang geheimen Akte drei Möglichkeiten:

  • Für eine Täuschungsoperation, um feindliche Flugzeuge im Himmel zu verwirren
  • Oder auch für eine Provokationsoperation, bei der sowjetische Flugzeuge angeblich Objekte der USA oder ihrer Verbündeten angreifen würden

Die letzte Möglichkeit sollte dabei als „Ausrede für eine US-Intervention dienen“.

Bereits im Jahr 2001 hatte der Historiker Robert Dallek in seinem Buch „An Unfinished Life: John F. Kennedy, 1917-1963“ die Möglichkeit einer sogenannten False-Flag-Operation (dt.: Operation unter falscher Flagge) mit sowjetischen Flugzeugen beschrieben . Im Buch war jedoch die Rede davon, dass die Idee vom damaligen CIA-Direktor McCone stammte.

Die Nationalen Archive der USA hatten zuvor im Oktober einen weiteren Bestand von fast 11.000 Dokumenten, die mit dem Mord an Kennedy verbunden sind, publik gemacht. Die jüngste Publikation ist bereits die fünfte. Insgesamt sind nun mehr als 20.500 Materialien zu diesem Fall der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Unter anderem wurde durch die Dokumente bekannt, dass Jack Ruby, der Lee Harvey Oswald – den Hauptverdächtigen im Fall des Mordes an John F. Kennedy – erschossen hatte, von der Vorbereitung des Attentats auf den 35. Präsidenten der USA gewusst haben könnte.

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