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EU will bis 2030 Obdachlosigkeit komplett abschaffen

Archivmeldung vom 24.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Obdachloser in der Innenstadt: Jugendliche landen oft in der Gosse weil ihnen die Hartz-IV Leistungen vollständig versagt werden (Symbolbild)
Obdachloser in der Innenstadt: Jugendliche landen oft in der Gosse weil ihnen die Hartz-IV Leistungen vollständig versagt werden (Symbolbild)

Foto: Hendrike
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Europaparlament hat die Staaten aufgerufen, sich intensiver um Obdachlose zu kümmern. Bis 2030 soll das Problem laut einer neuen Resolution abgeschafft werden. Das berichtet das online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Um dieses Ziel zu erreichen, fordern die Abgeordneten ein entschiedeneres und besser abgestimmtes Vorgehen der EU-Institutionen und Mitgliedstaaten. Wie aus der Resolution hervorgeht, sollten EU-Länder dringend langfristige nationale Strategien entwickeln und ein Ende der Obdachlosigkeit bis 2030 als Unionsziel festlegen.

Laut den Parlamentariern gibt es mehr als vier Millionen obdachlose EU-Bürger. Obdachlosen soll so schnell wie möglich eine permanente eigene Bleibe beschaffen werden. Sie sollten dann gegebenenfalls auch weiter Unterstützung bekommen.

In der Corona-Krise seien Obdachlose besonders gefährdet. Mitgliedstaaten sollten deshalb gezielt Menschen ohne eigene Unterkunft unterstützen - etwa indem geschützte Orte zur Verfügung gestellt, Nichtregierungsorganisationen finanziell unterstützt und Räumungen verhindert werden.

Die Abgeordneten wollen auch mehr Arbeit im Bereich der Prävention und der Wiedereingliederung ehemals obdachloser Menschen in die Gesellschaft sehen. Obdachlosigkeit solle entstigmatisiert werden.

Obdachlose in Deutschland

Seit Jahren kritisieren soziale Organisationen wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW), dass es bundesweit und für Berlin keine einheitlichen Obdachlosen-Statistiken gibt. Der Bundesregierung fehle dazuoder auch schlicht das Interesse, so die Kritik.

Ende Januar zählten fast 3000 Freiwillige die Obdachlosen in der deutschen Hauptstadt und kamen auf etwa 2000 Menschen ohne feste Unterkunft, doch Schätzungen sprechen von deutlich mehr  - bis zu 6000.
56 Prozent der befragten Obdachlosen sind zwischen 30 und 49 Jahre alt. Auch drei minderjährige Obdachlose wurden gezählt.

Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 650.000 Menschen ohne Wohnung. "

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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