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Münchner Polizei warnt: Achtung vor Internetbetrügern auf Immobilienportalen

Archivmeldung vom 19.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Kriminalhauptkomissar Müller vom Münchner Polizeipräsidium bestätigt, dass sich weiterhin Betrüger bei Immobilien-Angeboten im Internet herumtreiben.

In einem Interview mit Immobilo bestätigt Kriminalhauptkomissar Müller vom Münchner Polizeipräsidium, dass bereits mehrere Anzeigen vorliegen und konkret zwei Betrugsfälle feststehen. Demnach handelt es sich um Personen, die zwischen 600 und 700 Euro an einen Unbekannten per Banküberweisung gezahlt haben, um eine besonders günstige Wohnung zu besichtigen.

Die Vorgehensweise der Täter sei äußerst dreist und spiele mit dem Reiz, eine besonders billige Wohnung in guter Lage zu erwerben. Der Vermieter der Immobilie sei ins Ausland gezogen und wolle nun die Wohnung schnell loswerden. Wer den Anbieter per Mail kontaktiert, erhält schnell eine Antwort mit der Aufforderung, eine Vorauszahlung zu leisten, um den Schlüssel für die Wohnungsbesichtigung zu erhalten. Der Geldtransfer erfolgt in den meisten Fällen per TNT oder mittels Banküberweisung an ein Konto bei der Western Union. Müller warnt alle Wohnungssuchenden dringlich davor, solchen Zahlungsaufforderungen nachzugehen und den offensichtlichen Betrugsfall dem Portal zu melden. Auch Treuhandservices werden mitunter von den Betrügern vorgeschlagen - einen solchen Service bieten die Portale aber gar nicht an.

Für die Münchner Polizei ist der Vorgang kein Unbekannter. Seit Jahren sind solche schwarzen Schafe unterwegs und versuchen mit billigen Tricks und Methoden die Internetnutzer abzuzocken. Vorrangig seien solche Fälle bisher im Online-Autohandel bekannt. Dass nun vermehrt falsche Immobilien angeboten werden, sei indes ein neuer Weg. Müller vermutet hinter diesem Strafbestand mehr als nur einen Betrüger und stuft die Taten als „organisierten Bandenbetrug“ ein. Weiter gehe er davon aus, dass die Täter sich bundesweit auf Ballungsräume wie München, Hamburg, Berlin und Frankfurt konzentrieren, um mit den vermeintlich günstigen Immobilien in guter Lage Kasse zu machen.

Bisher gibt es noch keine konkreten Hinweise zu den Tätern. Eines ist bekannt: Der oder die Täter stammen höchstwahrscheinlich aus dem Ausland und sind über normale Ermittlungswege nicht zu identifizieren. Eine technisch schwierige Nachverfolgung der IP-Adressen, also der „Postanschrift“ eines Internetnutzers, sei zwar eingeleitet worden, die Erfolgsaussichten sind aber noch unklar.

Seitens der Immobilienportale gilt der klare Hinweis: wer ein Immobilienangebot findet, dass unverhältnismäßig günstig erscheint, noch dazu in einer deutlich teureren Wohnlage liegt und den Interessenten auffordert, für eine Wohnungsbesichtigung in Vorkasse mittels der genannten Geldtransfers zu gehen, sollte dieses Objekt dem Portalbetreiber unter Angabe der Identitätsnummer anzeigen und auf keinen Fall der Zahlungsaufforderung nachgehen.



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