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Neue Webseite ermöglicht es Mobbingopfern in nur 60 Sekunden eine Strafanzeige zu stellen

Archivmeldung vom 10.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Strafverteidiger Kemal Su Bild: Kanzlei Su Fotograf: Kanzlei Su
Strafverteidiger Kemal Su Bild: Kanzlei Su Fotograf: Kanzlei Su

Der Hamburger Strafverteidiger Kemal Su hat im Internet die Webseite "www.anzeigegehtraus.de" ins Leben gerufen, mit deren Hilfe Mobbingopfer nun schnell und ohne große Hürden eine Strafanzeige gegen ihre Peiniger stellen können.

Auf die Idee kam der 42-jährige Anwalt, nachdem ihn auf Instagram immer mehr Menschen angeschrieben haben, die Opfer von Hass, Beleidigung oder Belästigung geworden sind. Kemal Su, selbst Vater eines kleinen Sohnes: "Ich werde auch manchmal beleidigt, aber wenn man sonst Mörder verteidigt, juckt einen das nicht besonders. Wie sehr die jungen Leute darunter leiden, war mir nicht klar. Sich kaum wehren zu können, das stört die immens. Eine Influencerin, die ich kennengelernt habe, hat die Leute versucht zu blockieren, die sie beleidigen. Dann werden aber weitere Accounts eingerichtet, Fake-Accounts, und es wird einfach weiter beleidigt."

Dagegen will Kemal Su mit seinem neuen Angebot "Anzeige geht raus" nun vorgehen. Mit Hilfe der von ihm initiierten Seite, sollen Mobbingopfer die Möglichkeit haben, schnell und einfach in nur 60 Sekunden eine Strafanzeige zu stellen und einzureichen. Damit sollen vor allem Hemmschwellen der Betroffenen abgebaut werden.

Für den 42-jährigen Hamburger Anwalt ist dies eine Herzensangelegenheit. "Mir geht's darum, mit "Anzeige geht raus" eine Seite zu machen, die auch vom Design her funktioniert, bei der klar ist, dass ein Anwalt dahinter steht, mit seinem Namen und seiner Kenntnis, und die in den sozialen Medien geteilt werden kann - ich glaube, dass es wichtig ist, dort aktiv zu werden, wo die Taten geschehen."

Geld will er damit nicht verdienen und auch die Opfer nicht anwaltlich vertreten. "Das ist alles kostenlos und bleibt kostenlos, ich will auch die Fälle nicht als Mandate haben und wir speichern keine Daten."

Unterstützt wird er bei seinem Vorhaben von Carsten Stahl. Der 48-jährige Berliner gilt mittlerweile als Deutschlands bekanntester Anti-Mobbing-Coach. Mit seiner Initiative "Stoppt Mobbing" kämpft er bereits seit Jahren gegen Mobbing in jeglicher Form. "Nichts ist wichtiger als der Schutz und die Unantastbarkeit der Würde und der Seele unserer Kinder. Es ist unsere Pflicht als Gesellschaft und als Bürger in unserem Land, sich für den Schutz unserer Kinder einzusetzen. Wir dürfen niemals wegsehen und niemals schweigen, wenn Kinder oder Jugendliche leiden und zum Opfer von Missbrauch, Gewalt, Erniedrigung und Misshandlung werden."

Quelle: Kanzlei Su (ots)

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