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Bergung der "Maritime Lady" vor Brunsbüttel hat begonnen

Archivmeldung vom 10.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Katamaran-Kran "DBB Lift 1" mit einem kleineren Schwimmkran, der zuerst an die Unglücksstelle geholt wurde
Katamaran-Kran "DBB Lift 1" mit einem kleineren Schwimmkran, der zuerst an die Unglücksstelle geholt wurde

Unser Redakteur konnte sich heute vor Ort ein Bild von der Bergungsaktion des havarierten Schiffes bei Brunsbüttel machen. Zwei Spezial-Schwimmkräne sollen das Wrack zunächst heben, in ruhigeres Gewässer bringen und anschließend das Schiff drehen. Nach ersten Vermutungen sei ein Teil der Ladung des stark hecklastigen Wracks, die unter anderem aus dem wasserlöslichen Düngesalz Kaliumchlorid besteht, in die Elbe gelangt.

Containerschiff mit Lotsenboot kurz vor der Havariestelle
Containerschiff mit Lotsenboot kurz vor der Havariestelle
Schiff der Küstenwache ("Neuwerk") sichert die Havariestelle ab
Schiff der Küstenwache ("Neuwerk") sichert die Havariestelle ab

Am Freitagabend ist ein Katamaran-Kran "DBB Lift 1", mit einer Hebekraft 700 Tonnen aus Dänemark an der Havariestelle eingetroffen. Der Katamaran-Kran hat sich heute direkt über den Rumpf des havarierten Küstenmotorschiffs positioniert und soll es mit Hilfe eines weiteren Spezialkrans (Schwimmkran "Samson" Hebekraft 900 Tonnen), der am heutigen abend erwartet wird, anheben. Sobald das Schiff angehoben ist, muß es zunächst aus der starken Strömung geschleppt werden, bevor man es drehen kann.  Für die Bergung des Schiffes wurden zunächst einmal vier Tage angesetzt.
Die Bergungsarbeiten des Wracks sind nicht ungefährlich, da sich außer der eigentlichen Ladung (Düngemittel) noch 65 Tonnen Gasöl im Schiff befinden. 

Zum Schiffsunglück und den Ablauf der Bergungsaktion gibt es einige Fragen und Kritiken, wie ein Bericht der Umweltorganistion WWF zeigt. Den vollständigen Bericht der Umweltorganisation finden Sie hier.

Man kann von Glück reden, daß seit dem Unglück kein schlechtes Wetter herrscht und auch jetzt die Bergungsarbeiten bei ruhiger See durchgeführt werden können, so daß dieses schwere Schiffsunglück, sollte bei der Bergung nichts mehr schiefgehen, noch einmal glimpflich für Mensch und Natur abgelaufen ist. Doch man ist gut beraten sich nicht noch einmal auf dieses Glück zu verlassen. Sollten die vorgeworfenen Fehler tatsächlich gemacht worden sein, so hat man hoffentlich für die Zukunft daraus gelernt. Denn es ist allen sicherlich bekannt, wie leicht das sehr empfindliche Naturparadies Wattenmeer durch ein Schiffsunglück nicht mehr bzw. über einen sehr langen Zeitraum zu reparierende Schäden davon tragen könnte. Die Sicherheit und der Schutz des Wattenmeers sollten hier immer vor wirtschaftlichen Interessen stehen, damit dieses Naturparadies erhalten bleibt.

Schiff der Küstenwache ("Neuwerk")
Schiff der Küstenwache ("Neuwerk")
Katamaran-Kran "DBB Lift 1"
Katamaran-Kran "DBB Lift 1"
Schiff der Küstenwache ("Neuwerk") in der Nähe der Havariestelle
Schiff der Küstenwache ("Neuwerk") in der Nähe der Havariestelle
Ein Blick vom Deich bei Brunsbüttel auf die Unglücksstelle
Ein Blick vom Deich bei Brunsbüttel auf die Unglücksstelle
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