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Neuer "Wundersensor" ahmt Tastsinn nach

Archivmeldung vom 15.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tasten: Das ist technisch schwer nachzuahmen.
Tasten: Das ist technisch schwer nachzuahmen.

Bild: xandtor, unsplash.com

Ein Team unter Leitung des südkoreanischen Daegu Gyeongbuk Institute of Science and Technology (DGIST) hat einen neuen Sensor entwickelt, der den menschlichen Tastsinn nachahmt und so Formen oder Strukturen erkennen kann. Ein Vorteil des Gerätes ist der Universität zufolge, dass es sowohl per Antippen als auch durch Entlangleiten an einer Oberfläche Informationen gewinnen kann. Das könnte helfen, beispielsweise Robotern einen vielseitigen Tastsinn zu verschaffen.

Vielseitiges Tasten als Ziel

"Das Nachahmen der menschlichen Sinne ist einer der beliebtesten Bereiche der Technik, doch der Tastsinn ist bekanntermaßen schwer nachzubilden", sagt DGIST-Ingenieuer Kwonsik Shon. Eine wichtige Grundlage dafür ist, dass ein Sensor Oberflächeninformationenen sehr genau erfassen kann. In Zusammenarbeit mit anderen koreanischen Forschern sowie der Universität Oxford hat das DGIST-Team daher einen Sensor aus piezoelektrischen Materialien entwickelt, die ähnliche Eigenschaften wie die Haut haben. Dieser Sensor kann Oberflächentexturen sehr genau erfassen.

Der neue Sensor erfasst Signale sowohl durch Drücken als auch Gleiten - wirklich ähnlich also einem Finger, der Gegenstände antippen, aber auch an ihrer Oberfläche entlanggleiten kann. Das ist laut DGIST ein großer Vorteil, da die meisten bisherigen Tast-Sensoren nur eine der beiden Methoden nutzen. Zudem setzt die Neuentwicklung auf eine Anordnung mehrerer Rezeptoren. Durch das Timing der Signale verschiedener Rezeptoren kann der Sensor selbst ermitteln, wie schnell er eine Oberfläche abtastet. Viele Roboterfinger sind dazu auf einen externen Geschwindigkeitsmesser angewiesen.

Tiefe als Herausforderung

Die Forscher haben ihren Sensor getestet, indem sie Stempel in verschiedenen Formen wie Quadrat, Dreieck oder Kuppel dagegen gedrückt haben. Dabei hat das Team auch getestet, ob das System dank eines weichen Materials in der Lage ist, auch Tiefe wahrzunehmen und somit in 3D zu messen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Sensor eine hohe räumliche Auflösung hat und bestimmte Oberflächeneigenschaften von Objekten sehr genau erfassen kann. Bei der Unterscheidung von Objekten in 3D gibt es jedoch eindeutig noch Luft nach oben.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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