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Neuer Stoff "TFB" macht unsichtbares Licht sichtbar

Archivmeldung vom 07.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
In TFB verbinden sich Bor, Sauerstoff und Fluor.
In TFB verbinden sich Bor, Sauerstoff und Fluor.

Bild: IfP, uni-augsburg.de

Chemiker der Universität Augsburg, aus Frankfurt am Main und Houston haben mit "TFB" ein neues Material vorgestellt, das aus unsichtbarem Licht sichtbares macht. Die Herstellung dieses neuen Materials gelang durch die geschickte Reaktion zweier großtechnisch verfügbarer Chemikalien: Boroxid und Zinnfluorid. Das mögliche Anwendungsspektrum ist riesig.

Ästhetische Kristallstruktur

"Die wissenschaftliche Bedeutung der aktuellen Ergebnisse unserer Forschung zu Fluorooxoboraten liegt in der völlig außergewöhnlichen Kristallstruktur des von uns gezielt hergestellten TFB", erläutert Forschungsleiter Henning Höppe. TFB enthält, wie gängige Silicate, ausschließlich Tetraeder als zu ebenen Schichten verbundene Baueinheiten, wobei alle Tetraederspitzen genau in dieselbe Richtung zeigen. "Diese ausgesprochen ästhetische Kristallstruktur ist sehr ungewöhnlich. Wir ahnten, dass solch perfekte Schichten herstellbar sein müssten. Und wir dachten, mit Zinn könnte es funktionieren - und es hat funktioniert."

Die Kristallstrukturen von Fluorooxoboraten, deren Bildung dank reiner Grundlagenforschung jetzt also verstanden werden kann, sind unter Anwendungsgesichtspunkten relevant. Sie verfügen über besondere, nicht-lineare optische Eigenschaften, zu denen unter anderem die Frequenzverdopplung zählt. Das heißt: Wird ein solches Material mit hoher Intensität bestrahlt, entsteht Strahlung mit verdoppelter Frequenz und dementsprechend halbierter Wellenlänge. Unsichtbare Infrarotstrahlung wird so zu grünem Licht, wie man es zum Beispiel vom Laserpointer kennt. Auch für die Fotolithografie in der Halbleitertechnik ist das nutzbar.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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