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Lichtgeschwindigkeit laut Forschern überwindbar

Archivmeldung vom 18.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Raumschiff: Forscher erweitern Relativitätstheorie. Bild: flickr.com/skookums1
Raumschiff: Forscher erweitern Relativitätstheorie. Bild: flickr.com/skookums1

Mathematiker der University of Adelaide in Australien haben Albert Einsteins spezielle Relativitätstheorie um weitere Faktoren erweitert und sagen, dass die Lichtgeschwindigkeit theoretisch überwindbar ist. Der Haken: Die Forscher gehen, im Gegensatz zu Einstein, von einer unendlichen Geschwindigkeit aus.

"Prinzipiell muss man sagen, dass sich Materie nicht schneller als das Licht bewegen kann. Man soll neue Theorien natürlich nicht verschmähen. Da es sich dabei aber um eine mathematische Formel handelt, muss sie erst in einem Experiment überprüft werden", sagt Werner Gruber vom Institut für Experimentalphysik an der Universität Wien gegenüber pressetext.

"Wir haben eine Theorie jenseits von Geschwindigkeit und Licht entwickelt, die aber erst belegt werden muss. Im Grunde teilen wir die Welt in zwei Teile, unser Universum und ein Paralleluniversum, in dem sich alles schneller bewegt als das Licht. Das könnte der Schlüssel sein, den wir brauchen, um Schwarze Löcher und kollidierende Galaxien zu verstehen", sagt Mathematiker James Hill.

Breite Diskussion erwünscht

Albert Einsteins spezielle Relativitätstheorie, die 1905 veröffentlicht wurde, verallgemeinert das galileische Relativitätsprinzip der klassischen Mechanik auf alle Gesetze der Physik. Die neue Formel basiert auf Einsteins Modell, geht aber nicht davon aus, dass es ein Geschwindigkeits-Limit gibt.

"Unsere Theorie ist ein neuer Rahmen, in dem wir relative Geschwindigkeiten ohne das Einbeziehen von imaginären Massen oder komplizierter Physik diskutieren können", schreiben die Forscher in ihrer Arbeit, die im Branchenmagazin Proceedings of the Royal Society http://rspb.royalsocietypublishing.org veröffentlicht wurde.

Neben Gruber hat sich auch der australische Physiker Craig Savage zu Wort gemeldet. Der Wissenschaftler ist skeptisch und will die ersten Experimente abwarten. "Diese Theorie hat nichts mit unserer Welt zu tun. Sollte das beschriebene Paralleluniversum tatsächlich existieren, dann dürften wir mit sehr interessanten Resultaten konfrontiert werden", so Savage.

Quelle: www.pressetext.com/Peter Oslak

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