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Flughafenverband hält Übernahme von Air Berlin durch Lufthansa für wahrscheinlich

Archivmeldung vom 16.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Bild: Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG

Der Präsident des Flughafenverbands ADV, Michael Garvens, hält eine Übernahme der Fluglinie Air Berlin durch den Lufthansa-Konzern für wahrscheinlich. "Wir haben großes Interesse daran, dass die Fluglinie gerettet wird", sagte Garvens den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Ob dies durch staatliche Hilfen geschehe oder die Marke in der Eurowings aufgehe, bleibe abzuwarten. "Das zweite halte ich allerdings für wahrscheinlicher", erklärte Garvens, der im Hauptamt den Flughafen Köln/Bonn leitet. Er warnte zugleich: "In dem Fall würde die Marktmacht von Lufthansa gegenüber den Flughäfen, aber auch gegenüber den Passagieren weiter steigen." Eurowings ist eine Tochter der Lufthansa. Air Berlin sei "ein wichtiger Faktor für die deutschen Flughäfen", sagte der ADV-Präsident weiter.

"Die Marke Air Berlin ist immer noch gut. Hinter ihr stehen 8.000 Mitarbeiter." Die deutschen Flughäfen verlieren laut Garvens international den Anschluss. "Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern hinken wir ein Stück weit hinterher. Dort sind die Zuwächse seit Jahren deutlich größer", beklagte der Flughafenverbands-Präsident. Zum fünften Mal hintereinander liege das Wachstum der Reisenden unter dem europäischen Durchschnitt. Als Grund nannte Garvens, dass deutsche Flughäfen an internationaler Vernetzung verlieren.

"Konnektivität, also Verbindungen in der Langstrecke gehen verloren", kritisierte er. Der Rückgang bei den für die globale Vernetzung Deutschlands wichtigen interkontinentalen Strecken sei "ein Alarmzeichen für den Wirtschaftsstandort". Analysen würden zeigen, dass ausländische Airlines im Vergleich zu deutschen Airlines fast doppelt so viel neue Strecken in den Markt einbringen. Garvens warnte: "Eine Politik, die unseren heimischen Airlines durch Steuern und Regulierungen Mühlsteine um den Hals legt und für Airlines aus Drittstaaten die Märkte abschottet, verfehlt ihre Ziele."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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