Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft BMW-Entwicklungschef: "Wir wurden in eine Art Sippenhaft genommen"

BMW-Entwicklungschef: "Wir wurden in eine Art Sippenhaft genommen"

Archivmeldung vom 02.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klaus Fröhlich
Klaus Fröhlich

Bild: https://www.press.bmwgroup.com / Eigenes Werk

BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich fürchtet um die Wertschätzung für seine Arbeit und die seiner Mitarbeiter: "Mich haben die letzten Wochen sehr bewegt", sagte er dem "Focus" im Vorfeld der Frankfurter Automobilmesse IAA. "Wir wurden in eine Art Sippenhaft genommen."

Die Anstrengungen von BMW, die Emissionen seiner Pkw auch bei extremen Temperaturen niedrig zu halten, seien in der öffentlichen Wahrnehmung untergegangen. Dabei habe BMW dafür viel Geld ausgegeben. "Das sind Milliardeninvestitionen, die sich andere gespart haben." Auch die Entwicklung des Autonomen Fahrens verschlingt bei BMW Milliardenbeträge. Eine Schlüsselrolle spielen dabei, so Fröhlich, Datenspeicher im Auto und beim Unternehmen.

"Wir werden in autonome Fahrzeuge einen Chip einbauen müssen, dessen Leistung einem heutigen Rechenschrank von zwei Metern Höhe entspricht. Zusammen mit Intel bauen wir mittelfristig ein Rechenzentrum mit einer Kapazität von bis zu 500 Petabytes auf. Das ist die zehnfache Datenmenge, die wir heute in unserem Forschungs- und Innovationszentrum benötigen."

BMW tritt mittlerweile auch als Software-Zulieferer für andere Autohersteller auf. Dies betrifft Programmbestandteile fürs Autonome Fahren, die im Rahmen der Kooperation beim Karten-Dienstleister Here entstehen. "Wir haben hier eine offene Plattform und laden andere Hersteller sowie Zulieferer ein - auch arbeitsteilig -, mitzumachen oder die entwickelten Komponenten kostenpflichtig zu übernehmen."

Lange werde es diese Wahlmöglichkeit aber nicht geben. "2021 wollen wir erste Produkte auf den Markt bringen. Einen Autohersteller, der erst 2018 oder 2019 dazukommt, werden wir nicht mehr in die Entwicklung der ersten Generation integrieren können. Der wird de facto fertige Produkte aus dieser Generation kaufen müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte siebt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige