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DIHK zieht Bilanz nach einem Jahr Atomausstieg

Archivmeldung vom 13.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
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Ein Jahr nach dem deutschen Atomausstieg sieht die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) verstärkt Auswirkungen auf Versorgungssicherheit und Strompreise. "Deutsche Unternehmen brauchen international wettbewerbsfähige Energiepreise und sind auf eine sichere Versorgung angewiesen", mahnte DIHK-Präsident Peter Adrian gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) an.

Adrian verwies darauf, dass die deutschen Strompreise an der Börse noch immer doppelt so hoch seien wie 2019. Zusammen mit Steuern, Netzentgelte und Umlagen seien die Kosten zum Teil sogar viermal so hoch wie in anderen Ländern. "Derzeit sprechen viele Gründe dafür, dass dieser Wettbewerbsnachteil auch in Zukunft bestehen bleibt. Gleichzeitig berichten uns viele Unternehmen von kleineren und größeren Stromausfällen", so Adrian weiter. In Deutschland waren am 15. April 2023 die drei letzten Atommeiler vom Netz gegangen. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine war der Atomausstieg von der Ampel-Koalition zuvor nochmals dreieinhalb Monate nach hinten geschoben worden. DIHK-Präsident Adrian forderte die Bundesregierung auf, bestehende fossile Kraftwerke künftig so lange am Netz zu lassen, bis Erneuerbare in der Lage seien, sicher zu übernehmen. "Bestehende Kraftwerke dürfen wir daher frühestens dann abschalten, wenn andere Leistungen gesichert zu Verfügung stehen. Für einen versorgungssicheren Energiemix sind neben wetterunabhängigen Erneuerbaren wie Wasserkraft, Tiefen-Geothermie und Biomasse auch Gas- und voraussichtlich Kohlekraftwerke mindestens solange notwendig, bis Energiespeicher und Wasserstoffkraftwerke ausreichend zur Verfügung stehen", erklärte er. Darüber hinaus regte er an, die europäische, grenzüberschreitende Strominfrastruktur weiter zu stärken. Eine gemeinsame europäische Versorgung sei effizienter und sicherer, so Adrian.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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