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NRW-Ministerpräsident will bei Thyssenkrupp eingreifen

Archivmeldung vom 21.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thyssen-Krupp
Thyssen-Krupp

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will eine aktivere Rolle in der Krise um den Industriekonzern Thyssenkrupp übernehmen. "Als Mitglied im Kuratorium der Krupp-Stiftung, vor allem aber als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, werde ich jetzt erneut mit allen Akteuren sprechen, um den Zukunftsprozess von Thyssenkrupp aktiv zu begleiten", sagte er der "Welt am Sonntag". Auch die Bundespolitik meldete sich.

Arbeitsminister Hubertus Heil sagte: "Wir beobachten die Situation von Thyssenkrupp intensiv und mit zunehmender Sorge." Er führe daher regelmäßig Gespräche mit der IG Metall und den Betriebsräten. Der DAX-Konzern aus Essen steckt nach den Rücktritten von Vorstandschef Heinrich Hiesinger und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Lehner bei gleichzeitigen Angriffen aktivistischer Investoren in Turbulenzen. Immer wieder macht das Wort Zerschlagung die Runde, zumal sich die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zuletzt nicht als der erhoffte Ankerinvestor präsentiert hatte. Sollten sich am Ende renditeorientierte Investoren durchsetzen und Thyssenkrupp zerschlagen, könnten die Folgen für Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet verheerend sein, warnte der Ökonom Paul Welfens.

"Thyssenkrupp ist von grundlegender Bedeutung für das Ruhrgebiet - gerade als Modernisierungssymbol", sagt der Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen in Wuppertal der "Welt am Sonntag". Der Duisburger Wirtschaftsgeograf Rudolf Juchelka sieht in der Auslagerung der Stahlproduktion in eine Gemeinschaftsfirma mit der indischen Tata Steel langfristig den Anfang vom Ende der Stahlerzeugung in Duisburg. "Duisburg hat keinerlei eigene Rohstoffbasis mehr", sagt Juchelka. Küstennahe Standorte seien wettbewerbsfähiger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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