Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft DGB erwartet Lohnsteigerungen auf breiter Front

DGB erwartet Lohnsteigerungen auf breiter Front

Archivmeldung vom 28.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sorgen die Gewerkschaften seit Jahren für eine Lohnsklaverei in Deutschland? (Symbolbild)
Sorgen die Gewerkschaften seit Jahren für eine Lohnsklaverei in Deutschland? (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

DGB-Chef Reiner Hoffmann erwartet wegen der Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro im Jahr 2022 spürbare Lohnerhöhungen für die große Mehrheit der Arbeitnehmer in Deutschland. "Das wird die unteren Lohngruppen nach oben verschieben", sagte Hoffmann der "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die zwölf Euro werden helfen, den Niedriglohnsektor deutlich einzudämmen."

Für knapp neun Millionen Arbeitnehmer werde die Anhebung eine direkte und deutliche Einkommensverbesserung bedeuten. Der höhere Mindestlohn bedeute aber auch für Arbeitnehmer, die mehr verdienen, eine Steigerung, da sich das gesamte Lohngefüge nach oben verschieben werde. "Wir haben in einzelnen Dienstleistungsbranchen, etwa bei den Friseuren oder in der Gastronomie, einen positiven Effekt: Da werden die untersten Lohngruppen künftig deutlich über dem Mindestlohn von zwölf Euro liegen müssen", sagte Hoffmann. "Wir stabilisieren damit die Binnennachfrage."

Das sei "in diesen Krisenzeiten nicht zu unterschätzen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Eine höhere Inflation befürchtet Hoffmann trotzdem nicht. "Der Inflationsdruck wird Anfang 2022 nachlassen, weil statistische Effekte wegfallen und die Energiepreise hoffentlich nicht weiter steigen", sagte er. "Die Gewerkschaften werden in den Lohnverhandlungen natürlich darauf achten, dass die Realeinkommen nicht sinken. Löhne und Gehälter sollten also mindestens um die Inflationsrate zulegen, das heißt um durchschnittlich etwa drei Prozent." Er sehe aber "keine Lohn-Preis-Spirale auf uns zukommen", so der DGB-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte koloss in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige