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DIW-Präsident Fratzscher befürchtet massive Pleitewelle

Archivmeldung vom 24.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, fürchtet, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im zweiten Halbjahr drastisch ansteigen wird.

Bisher sehe man nur wenige Corona-bedingte Insolvenzen, betonte Fratzscher am Mittwoch im Inforadio vom rbb. Viele davon seien aber vermutlich nur aufgeschoben: "Es gibt ja diese Verzögerung der Insolvenzanträge. Aber das zeigt auch, auf was wir uns gefasst machen müssen. (...) Dass wir das noch nicht gesehen haben, heißt: Wir müssen uns im zweiten Halbjahr, nach dem 30.September, auf eine massive Insolvenzwelle einstellen, einfach weil viele sagen 'Ich kriege doch nicht die Kurve' (...) und dann wird es richtig hart."

Die "Schlüsselfrage" sei, wie schnell sich die Wirtschaft wieder erholt, betonte Fratzscher. Hier sei das DIW weniger optimistisch als andere Wirtschaftsforschungsinstitute: "Wir rechnen in diesem Jahr, dass die Wirtschaft um über neun Prozent schrumpfen könnte und dass sie sich auch im nächsten Jahr nur teilweise erholen wird. Das heißt dann konkret für viele Unternehmen, dass es von den Einnahmen und den Umsätzen her nicht wieder so sein wird, wie vor einem halben Jahr noch. Und ein Unternehmen kann vielleicht drei Monate überleben, kann vielleicht auch fünf Monate überleben, aber wenn ihnen 30 bis 40 Prozent der Umsätze fehlen, und zwar über ein oder zwei Jahre, dann ist es für viele fast unmöglich zu überleben."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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