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Allianz will zwei bis drei Milliarden Euro pro Jahr investieren

Archivmeldung vom 12.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Größenvergleich: Das ist eine Milliarde Euro in 100 Euro-Scheinen. Um dies zu erwirtschaften müßte ein durchschnittlicher Arbeiter 92.000 Jahre arbeiten. Die Couch in der Mitte ist knapp 47 Millionen Euro schwer.
Größenvergleich: Das ist eine Milliarde Euro in 100 Euro-Scheinen. Um dies zu erwirtschaften müßte ein durchschnittlicher Arbeiter 92.000 Jahre arbeiten. Die Couch in der Mitte ist knapp 47 Millionen Euro schwer.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Münchener Versicherungskonzern Allianz will das Tempo bei den Investments auch in Zukunft hoch halten. "Allianz Capital Partners verwaltet aktuell mehr als 13 Milliarden Euro in Private-Equity-Fonds und investiert im Mittel zwei bis drei Milliarden Euro per annum. Das gilt auch für das laufende Jahr", sagte Michael Lindauer, Co-Chef für das weltweite Private-Equity-Geschäft bei Allianz Capital Partners (ACP), dem "Handelsblatt".

Seine Gesellschaft investiert derzeit in etwa 300 Private-Equity-Fonds, die angestrebte Netto-Rendite liegt zwischen zehn bis zwölf Prozent. Zu den Risiken im Markt zählten Schieflagen von Portfoliounternehmen in den Beteiligungsfonds, so Lindauer weiter. Es werde sich zeigen, ob im Boom der vergangenen Jahre teils A-Preise für B-Assets gezahlt wurden. Branchenschätzungen zufolge erreichten die nicht investierten Gelder im März weltweit den neuen Höchststand von 1,26 Billionen US-Dollar. Die Private-Equity-Gesellschaften übernehmen Unternehmen mit Eigenkapital und Krediten, restrukturieren sie und reichen sie in der Regel nach vier bis sieben Jahren an andere Firmen weiter oder bringen sie an die Börse. In den vergangenen Jahren sorgte der Mangel an lukrativen Übernahmekandidaten dafür, dass die nicht investierten Summen weiter anwuchsen. Der ACP-Manager glaubt deshalb, dass es zukünftig vermehrt Delistings geben werde.

Das heißt: Börsennotierte Gesellschaften werden vom Kurszettel genommen und in privater Regie gemanagt. Für kleinere Unternehmen könne Private Equity ohnehin die bessere Alternative sein, so Lindauer. "Durch die neuen Vorschriften für den Anlegerschutz unter dem Stichwort Mifid geht die Abdeckung der Analysten bei vielen börsennotierten Unternehmen zurück. Deshalb werden manche Unternehmen vielleicht unter Wert gehandelt", sagte Lindauer dem "Handelsblatt". Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase leidet derzeit die Bedeutung von klassischen Anlagen – etwa in Staatsanleihen. Im Allianz-Konzern werden bereits alternative Anlagen über rund 135 Milliarden Euro gemanagt, mittelfristig soll diese Summe auf etwa 170 Milliarden Euro steigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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