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ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus: Neuer bundesweiter Gaspreisüberblick - Gastarife auf Rekordniveau

Archivmeldung vom 04.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus veröffentlicht seit Herbst 2004 die Gaspreise aller deutschen Anbieter im Internet (www.plusminus.de). Nach der aktuellen Preiserhöhung zeigt die Datenbank eine dramatische Preissteigerung. Diese beträgt verglichen mit dem Beginn der Datenreihe im Juli 2004 rund 20 Prozent.

Mehr als die Hälfte aller deutschen Gasversorger hat zum 1. Oktober die Preise angehoben - einige Unternehmen zum vierten Mal innerhalb eines Jahres. Weitere Unternehmen hatten ihre Preise bereits im August und September d. J. deutlich angehoben. Damit kostet der Jahresverbrauch einer vierköpfigen Familie in einem kleineren Reihenhaus inzwischen knapp 200 Euro mehr als noch vor gut einem Jahr.

Obwohl sich alle Anbieter auf die Ölpreissteigerung berufen, stiegen die Preise sehr unterschiedlich zwischen knapp sechs und knapp 40 Prozent. Den höchsten Preisanstieg müssen die Kunden im niedersächsischen Walsrode verkraften. Noch immer liegen die
teuersten Gasanbieter in den neuen Ländern. Die Technischen Werke Naumburg, Sachsen-Anhalt, führen die Liste an. Für einen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlt ein Kunde dort mittlerweile gut 1347 Euro, mit 1319 liegt Riesa (Sachsen) auf dem
zweiten Platz. Allerdings: Das traditionell vorhandene Ost-West-Gefälle schrumpft. Mittlerweile sind zum Beispiel auch nordrhein-westfälische Stadtwerke in Preisregionen angelangt, die bisher nur in den neuen Bundesländer üblich waren. Besonders auffällig: Düren, dessen Stadtwerke mit einem Preis von 1286 Euro bundesweit die fünfthöchsten Gaspreise verlangen. Obwohl die westdeutschen Gasversorger ihre Preise stärker angehoben haben als die bisherigen Spitzenreiter im Osten, wird das billigste Erdgas Deutschlands noch in Niedersachsen verkauft. Bei den Stadtwerken Geesthacht zahlt der von Plusminus betrachtete Musterkunde zur Zeit noch 966 Euro. Die komplette Liste mit allen Zahlen präsentiert ARD Plusminus im Internet unter www.plusminus.de

Wie Plusminus außerdem in der heutigen Sendung um 21.55 Uhr im Ersten meldet, steigt der Preis für industrielle Großabnehmer und insbesondere auch Kraftwerke deutlich langsamer als für Privatkunden und Kleingewerbe. Teilweise zahlen Großabnehmer heute nicht mehr für ihr Gas als vor drei Jahren. Der Grund dafür: Die viel diskutierte Ölpreisbindung gilt nicht für jeden Kunden. Dieser Sachverhalt wurde Plusminus vom größten deutschen Gashändler e.on-Ruhrgas ausdrücklich bestätigt.

Quelle: Pressemitteilung WDR, Redaktion Plusminus

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