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Großbank HSBC erwartet in Europa mehr Übernahmen durch chinesische Konzerne

Archivmeldung vom 14.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Die China-Chefökonomin der britischen Großbank HSBC, Julia Wang, rechnet mit weiteren Firmenübernahmen durch chinesische Investoren in Europa. "Die chinesischen Auslandsinvestitionen haben bereits 2015 die Direktinvestitionen in China überschritten. Bis 2020 dürften sie bei dann rund 350 Mrd. Dollar mehr als doppelt so groß sein wie Investitionen anderer Länder in China", sagte Wang dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 7/2016, EVT 16. Juni). Die jüngsten Übernahme-Offerten wie etwa beim Roboterhersteller Kuka spiegelten die Transformation der chinesischen Wirtschaft wider.

Ohnehin laufe Chinas Wirtschaft in diesem Jahr besser als zunächst angenommen, sagte Wang weiter. "Die Wirtschaft zeigt klare Erholungstendenzen." Investitionen, Industrieproduktion und der Immobilienmarkt entwickelten sich gut. "Viele Ökonomen mussten ihre Wachstumsprognosen in den vergangenen Wochen verschämt erhöhen", so die HSBC-Expertin gegenüber 'Capital'.

Damit widerspricht Wang vielen renommierten Volkswirten, die sich wegen etlicher struktureller Probleme in China wie Überkapazitäten und Verschuldung sorgen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) etwa rechnet mit einem Wachsum von 6,3 Prozent in diesem und von 6,0 Prozent im nächsten Jahr. Im ersten Quartal dieses Jahres wuchs Chinas Wirtschaft allerdings offiziell um 6,7 Prozent. Zwar sei China heute absolut gesehen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde, sagte Wang. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 8.000 Dollar liege das Land aber noch immer bei einem Viertel der Industrieländer. Daraus ergebe sich ein "immenes Wachstumspotenzial".

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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