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Lufthansa sucht auch extern Kandidaten für Vorstandsvorsitz

Archivmeldung vom 20.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Ingrid Friedl /   Lufthansa
Bild: Ingrid Friedl / Lufthansa

Führende Manager der Lufthansa können nicht damit rechnen, dass einer von ihnen automatisch die Nachfolge des scheidenden Vorstandsvorsitzenden Christoph Franz antreten wird. Im Interview mit der "Welt am Sonntag" (22. September) kündigte Aufsichtsratschef Wolfgang Mayrhuber an, auch extern nach einem Nachfolger für Franz zu suchen.

"Wir werden anhand des Profils die Vor- und Nachteile der einzelnen internen Kandidaten für die Lufthansa anschauen", sagte Mayrhuber. "Natürlich werden wir uns auch externe Kandidaten ansehen." Der Aufsichtsrat werde sich dafür die Unterstützung "durch Profis, also Personalberater holen." Denn unter allen Kandidaten solle eine Bestenauswahl getroffen werden. Franz` Abschied war Ende vergangener Woche bekannt geworden.

Der Spitzenmanager hört Ende Mai 2014 bei der Lufthansa auf und geht danach zum Schweizer Pharmakonzern Roche. Aufsichsratschef Mayrhuber machte mit seinen Aussagen auch klar, dass der von vielen Beobachtern als logischer Franz-Nachfolger gehandelte Chef des Passagiergeschäfts, Carsten Spohr, nicht automatisch mit seinem Aufstieg zum Konzernchef rechnen kann.

Auf die Frage, ob man Spohr jemand anderes vor die Nase setzen könne, ohne ihn zu verprellen, sagte er: "Klar könnten wir das. Aber ob intern oder extern - es muss in jedem Fall nachvollziehbar sein, warum wir wie entschieden haben." Wenn der Aufsichtsrat sich für eine externe, industriefremde Nachfolge entscheiden sollte, müsste das schon ein sehr überzeugender Mann oder eine sehr überzeugende Frau sein. Gleichzeitig nahm Mayrhuber für den Aufsichtsrat in Anspruch, nicht in Zeitnot zu sein. "Qualität geht vor Schnelligkeit", sagte er. "Wir haben es nicht eilig."

Die Lufthansa wolle die Nachfolge zügig regeln, "aber mit der notwendigen Transparenz und Sorgfalt." Er sehe Franz in den kommenden Monaten auch nicht als "lame Duck" (lahme Ente). Das wäre er nur, wenn er das Unternehmen nicht mehr steuern könnte. Die Lufthansa sei aber keine One-Man-Show.

Mayrhuber machte außerdem klar, dass die strategischen Entscheidungen aus der Ära Franz nach dessen Abgang nicht einfach zurückgedreht würden. "Die gerade vom Vorstand verabschiedete Strategie steht nicht zur Disposition." Der Aufsichtsrat stehe geschlossen hinter dieser Strategie und dem Zukunftsprogramm "Score", das die Lufthansa wirtschaftlich robuster machen soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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