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Einenkel: "Ich gehe davon aus, dass die deutschen Opel-Werke erhalten bleiben"

Archivmeldung vom 10.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach der Konfrontation mit der Opel- Belegschaft trifft sich General-Motors-Chef Henderson auf seiner Versöhnungstour heute mit dem Betriebsrat. Bei den Gesprächen in Rüsselsheim dürften die auseinanderliegenden Positionen Hendersons und des Gesamtbetriebsratvorsitzenden Franz aufeinanderprallen. General Motors will seiner deutschen Tochter angeblich künftig durchaus mehr Eigenständigkeit zugestehen.

Rainer Einenkel, Betriebsratschef von Opel Bochum, sagt zu den Gesprächen mit General Motors: "Die Eigenständgkeit ist eine ganz wichtige Voraussetzung für die Zukunft. Wir wissen, dass die Probleme der Vergangenheit ja weniger in dem europäischen Geschäft zu sehen gewesen sind, sondern wir konnten nicht diese Autos entwickeln, die für Europa notwendig sind. Es gab viele Entscheidungen, die in Detroit getroffen wurden, und die mussten hier umgesetzt werden. Ich glaube, das ist kein glücklicher Weg. In dieser Frage brauchen wir auch mehr eine Eigenständigkeit, dass man auch wirklich eigene Modelle entwickelt, die den Geschmack dieses Kontinentes auch treffen.

Henderson ist ja immer jemand gewesen, der auch die Denke der Europäer versteht. Er hat ja lange genug auch in Europa eine Funktion ausgeübt und ich kann mir schon vorstellen, dass er auch bereit ist, diesen Weg mitzugehen, weil er auch weiß, dass General Motors darauf angewiesen ist, dass Opel sich in Europa gut darstellt, dass man hier Autos verkaufen kann und Autos verkaufen muss.

Ein Konzept wurde Anfang des Jahres verkündet. Dort sollte Bochum geschlossen werden, Eisenach verkauft und Antwerpen gleichermaßen geschlossen. Es gab Nachfolgekonzepte und nach diesen Nachfolgekonzepten sollten die deutschen Standorte erhalten bleiben, weil man sicherlich auch begriffen hat, dass hier der größte Markt ist und dass man diese Werke braucht. Ich kenne keine neuen Konzepte und deswegen gehe ich davon aus, dass diese Werke, die es in Deutschland gibt, erhalten bleiben. Wir werden das auch mit allem Nachdruck deutlich machen, sollten wir etwas anderes hören."

Quelle: n-tv

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